Bei einem mutmaßlich palästinensischen Anschlag im nördlichen Westjordanland ein Mensch verletzt und eine schwangere Frau getötet. Die Frau war auf dem Weg ins Krankenhaus, um ihr Baby zur Welt zu bringen. Ärzte erklärten, sie sei am Morgen ihren Verletzungen erlegen. Das Baby, das per Kaiserschnitt zur Welt kam, befindet sich in einem kritischen Zustand.
Die israelische Armee teilte mit, ein Terrorist habe in der Nähe der Siedlung Bruchin das Feuer auf ein israelisches Fahrzeug eröffnet. Soldaten hätten die Verfolgung des Tatverdächtigen aufgenommen.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Israel ging in Dschenin und andernorts gegen den Terror vor. Selbst die Palästinensische Autonomiebehörde kämpfte gegen die Hamas an.
Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert, nachdem der junge jüdische Staat zum wiederholten Mal von dreien seiner Nachbarn angegriffen worden war. Dort leben heute inmitten von drei Millionen Palästinensern rund 700.000 israelische Siedler.
Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt. Als Ihnen jedoch in den Jahren 2000 und 2008 weit über 90 Prozent des Westjordanlandes zusammen mit Gaza und einem autonomen Ost-Jerusalem angeboten wurden, lehnten sie ab. ja/dpa