USA

Sara Netanjahu trifft Donald Trump in Florida

Sara Netanjahu und Donald Trump beim Abendessen im Trump International Golf Club in West Palm Beach Foto: Margo Martin

USA

Sara Netanjahu trifft Donald Trump in Florida

Sie will mit dem designierten US-Präsidenten über die Geiseln der Hamas gesprochen haben

 02.12.2024 16:58 Uhr

Sara Netanjahu, die Ehefrau des israelischen Ministerpräsidenten, hat sich am Sonntag in Florida (USA) mit dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump zum Abendessen getroffen.

Bei dem Gespräch in Trumps Golfclub in West Palm Beach haben sich die beiden Netanjahu zufolge nicht nur über die israelisch-amerikanischen Beziehungen unterhalten, sondern auch über die 97 Geiseln, die noch immer in der Gewalt der Hamas und des Islamischen Dschihad sind.

»Ich habe dem Präsidenten auch das immense Leid vor Augen geführt, das Israel am 7. Oktober erlitten hat und die Unmenschlichkeit der Hamas-Terroristen, die unsere Bürger unter harschen Bedingungen als Geiseln halten«, schrieb die Ministerpräsidenten-Gattin in einem Post auf ihrem Instagram-Account. Sie habe Trump außerdem deutlich gemacht, wie wichtig es sei, dass Israel den Kampf gegen die »Achse des Bösen« gewinne. Damit sind das Mullah-Regime im Iran und dessen Verbündete im Nahen Osten gemeint.

Lesen Sie auch

Es ist eher ungewöhnlich, dass sich die Ehefrau eines Regierungsoberhauptes zu politischen Gesprächen mit dem zukünftigen Regierungschef eines anderen Landes trifft. Sara Netanjahu hält sich der »Times of Israel« zufolge für mehrere Wochen in Miami auf, um ihren Sohn Yair zu besuchen. Der 33-Jährige ist der älteste Sohn der Netanjahus und lebt seit 2023 einen Großteil der Zeit in den USA. Dies und die Tatsache, dass er dort ein Luxusleben führt, während Gleichaltrige ihr Leben als israelische Soldaten im Krieg gegen die Hamas riskieren, sorgte für Kritik in Israel. ja

Debatte

Netanjahu: Video-Leak verursachte schlimmsten Image-Schaden

Die Affäre um ein geleaktes Video aus dem Gefängnis Sde Teiman in Israel zieht weiter Kreise. Der Regierungschef kündigte eine unabhängige Untersuchung an

 02.11.2025

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Umfrage

Mehrheit der Palästinenser findet Angriff vom 7. Oktober richtig

Die People’s Company for Policy and Survey Research hat die Einstellungen von Palästinensern in Gaza und dem Westjordanland abgefragt

von Imanuel Marcus  02.11.2025

Berichte

Wunden und Narben

Nach der Freilassung von Bar Kupershtein und anderer ehemaliger Geiseln wird immer mehr über ihr grausames Schicksal in Gefangenschaft der Hamas bekannt

von Sabine Brandes  02.11.2025

Yitzhak Rabin

Der Falke, der zur Taube wurde

Vor 30 Jahren wurde der Ministerpräsident von einem extremistischen Juden erschossen. Im Rabin Center in Tel Aviv kann man dem Lebenswerk des Staatsmannes nachspüren

von Sabine Brandes  02.11.2025

Tel Aviv

Israels Militäranwältin tritt wegen Video-Leaks zurück

An der Spitze der Militärjustiz war Tomer-Jeruschalmi nicht immer bequem. Jetzt ermittelt die Polizei wegen eines brisanten Videos aus dem Vorjahr. Für die Militärjuristin wurde die Lage unhaltbar

 02.11.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  02.11.2025 Aktualisiert

Nahost

Leichname von Amiram Cooper und Sahar Baruch in Israel

Mit viel Verspätung kommen die sterblichen Überreste zweier Verschleppter nach Hause. Elf Geiseln fehlen noch

 02.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Ich kann euch nicht hören

Während im Sudan die schwerste humanitäre Krise der Welt tobt, schweigen die selbst ernannten Menschenrechts-Demonstranten in Europa und auf der Welt

von Sophie Albers Ben Chamo  02.11.2025