Berichterstattung

Reporter ohne Grenzen fordert Medienzugang zum Gazastreifen

Die Situation in Gaza macht eine umfassende Berichterstattung fast unmöglich Foto: picture alliance / Anadolu

Reporter ohne Grenzen fordert in einem offenen Brief sofortigen, unabhängigen und uneingeschränkten Zugang für internationale Medienschaffende zum Gazastreifen. Zu einem Zeitpunkt, da es erneut Angriffe in dem Küstenstreifen gebe und die Einfuhr humanitärer Hilfe wieder anlaufe, sei es entscheidend, dass Israel die Grenzen des Gazastreifens für internationale Journalisten öffne, heißt es in dem Schreiben.

Auch müsse Israel sicherstellen, dass lokale Reporter dort geschützt würden, hieß es weiter. Reporter ohne Grenzen veröffentlichte das Schreiben gemeinsam mit dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ). Ihnen zufolge unterschrieben auch mehr als 100 internationale Medien den Aufruf.

Auch müssten lokale Reporter dort geschützt werden

Nur vereinzelt hatten seit Beginn des Gaza-Kriegs internationale Journalisten in Begleitung der israelischen Armee in den Gazastreifen reisen können. Auslöser des Kriegs war der Überfall der Hamas und anderer islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. 

Nach Angaben des CPJ wurden seit Kriegsbeginn mindestens 181 Journalisten im Gazastreifen und im Libanon getötet. Israel hat palästinensischen Berichterstattern im Gazastreifen mehrfach vorgeworfen, für die Hamas tätig zu sein. Mehrere Medien in dem abgeriegelten Küstenstreifen stehen der Islamistenorganisation nahe. Manche Kritiker sehen in den Vorwürfen gegen örtliche Reporter aber auch eine Taktik Israels, um kritische Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet zu unterdrücken. dpa

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