Nahost

Raketen aus Gaza auf Israel

Das Abwehrsystem beim Abschuss einer Rakete aus Gaza, hier im Mai 2019. Foto: Flash 90 (Archiv)

Drei Raketen sind am Sonntagabend aus dem Gazastreifen auf israelische Gemeinden im Süden abgeschossen worden. Das erklärte die Armee (IDF). Zwei der Geschosse seien auf unbewohntem Gebiet in der Region Sdot Negev niedergegangen, die dritte wurde vom Abwehrsystem abgeschossen, bevor sie landen konnte. Es gab keine Verletzten.

AGGRESSION Ein Sprecher sagte, dass sich die Armeeführung unmittelbar nach der Aggression aus Gaza treffe, um eine »Sicherheitsbesprechung« abzuhalten. »Wir werden keine Raketenangriffe auf den Süden hinnehmen«, so der Sprecher. Es sei noch nicht eindeutig, wer die Geschosse abgefeuert habe.

Kurz darauf gab die Armee an, dass sie Vergeltungsangriffe auf Gaza geflogen habe. Unter anderem wurde ein Überwachungsturm der Hamas angegriffen.

Die Hamas ist für alles, was im Streifen passiert, verantwortlich, erklärt die IDF.

Bereits am 27. Juni waren zwei Raketen von extremistischen Palästinensern aus Gaza auf Israel gefeuert worden. Auch sie waren auf offenes Gebiet gefallen.

VERGELTUNG Damals hatte die IDF Vergeltungsangriffe geflogen. Sie gab an, dabei Raketenwerkstätten der Hamas sowie weitere Infrastruktur für die Waffenproduktion zerstört oder beschädigt zu haben. Keine der beiden Seiten meldete Verletzte. Die Armee beschuldigte die Terrororganisation Hamas, die Gewalt auszuüben. »Denn sie ist für alles, was im Streifen passiert, verantwortlich.«   

Die Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland drohen verstärkt mit »Tagen des Zorns« oder gewalttätigen Unruhen, nachdem der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu angekündigt hat, Teile des Westjordanlandes annektieren zu wollen. Netanjahu hatte dafür den 1. Juli als Stichtag genannt. Der verstrich jedoch ohne Ankündigung aus Jerusalem.

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Gesellschaft

Bennett: »Vorschlag für Armeegesetz ist Betrug«

Eine neue Einbringung zur Wehrpflicht für Charedim sorgt für Unruhe in der Koalition

von Sabine Brandes  03.12.2025

Naher Osten

Erstes offizielles Treffen zwischen Israelis und Libanesen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will eine Grundlage für Beziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel und dem Libanon schaffen

 03.12.2025

Geiseldeal

»Funde« aus dem Gazastreifen stammen nicht von einer Geisel

Die Terroristen der Hamas hatten behauptet, es handele sich um die sterblichen Überreste einer Geisel. Forensiker widersprechen dem

 03.12.2025

Netanjahu fordert »entmilitarisierte Pufferzone« in Syrien

 02.12.2025

Israel

Israel erhält »Befunde« aus Gazastreifen

Israel wartet auf die Übergabe der beiden letzten getöteten Geiseln durch die Hamas. Nun ist die Rede von »Befunden«, die übermittelt worden seien. Der genaue Hintergrund ist unklar

 02.12.2025

Ehemalige Geiseln

»In Gaza war ich wie ein toter Mensch«

Der junge Israeli Alon Ohel erlebte in den Tunneln der Hamas unvorstellbare Qualen und sexuelle Gewalt. Jetzt spricht er zum ersten Mal darüber

von Sabine Brandes  02.12.2025