Israel

Opfer des palästinensischen Terrors: Meir Tamari beerdigt

Die Witwe Meir Tamaris trauert bei der Beerdigung um ihren Mann. Foto: Copyright (c) Flash 90 2023

In der Siedlung Shaked im Westjordanland nahmen heute hunderte Menschen an der Beerdigung von Meir Tamar teil. Der Familienvater war am Dienstag von arabischen Terroristen erschossen worden. Der Mord an dem 31-jährigen Israeli ereignete sich in der Nähe von Hermesh im nördlichen Westjordanland.

Tamari hinterlässt seine Ehefrau Tal und zwei kleine Kinder. »Heute wollten wir Spaß haben und Deinen Geburtstag feiern«, sagte Tal Tamari laut einem Bericht der Times of Israel. »Anstatt Dir zum Geburtstag zu gratulieren, betrauern wir dich hier.«

Antworten Bei der Beerdigung sprach auch der Siedler-Aktivist Yossi Dogan. Von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verlangte er Antworten, wie es zu dem Anschlag kommen konnte.

Derweil waren Soldaten der israelischen Armee dabei, die Täter zu suchen. Die Terrorgruppe Al Aqsa Martyrs Brigades hatte sich zu dem Mord bekannt. Die Behörden vermuten, dass sich die Gesuchten in Jenin oder Tulkarem aufhalten könnten. Es handelt sich um zwei Hochburgen des palästinensischen Terrors. Heute wurden acht gesuchte Palästinenser verhaftet. Keiner von ihnen war jedoch am jüngsten Terroranschlag auf Meir Tamari beteiligt.

Videomaterial Von einer Sicherheitskamera gefilmtes Material zeigt sein Fahrzeug vor seiner Siedlung, als ein anderer Wagen neben ihm anhielt. Die Mörder eröffneten sofort das Feuer und trafen ihn mehrfach. Das Opfer schaffte es noch, bis zur Einfahrt der Siedlung Hermesh zu fahren, wo Sicherheitsleute den Notruf wählten. Tamari wurde per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo er jedoch für tot erklärt wurde. Vor vier Jahren hatte Meir Tamari geheiratet. Seine Kinder sind ein und drei Jahre alt.

Der Mord an Meir Tamari war diese Woche nicht der einzige Terroranschlag. Am Montag wurde in Judäa ein Militärkrankenwagen angegriffen sowie eine israelische Siedlung im Westjordanland. ja

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Chanukka

Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

Carmel Gat, Eden Yerushalmi, Hersh Goldberg-Polin, Ori Danino, Alexander Lobanov und Almog Sarusi begangen sie im Terrortunnel das Lichterfest. Einige Monate später werden sie von palästinensischen Terrroristen ermordet

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025

Nahost

USA verlangen von Israel Räumung der Trümmer in Gaza

Jerusalem wird bereits gedrängt, im Süden der Küstenenklave konkrete Maßnahmen einzuleiten

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  11.12.2025 Aktualisiert