Israel

Ministerpräsident Netanjahu löst Kriegskabinett auf

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Foto: POOL

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu löst das Kriegskabinett auf. Netanjahu teilte seine Entscheidung dem Sicherheitskabinett am Sonntagabend mit, wie israelische Medien berichten. Der Schritt war erwortet worden, nachdem Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir dem dreiköpfigen Gremium beitreten wollte.

Benjamin Netanjahu hatte das dreiköpfige Gremium nach den Massakern vom 7. Oktober als eine »Notstandsregierung« ins Leben gerufen, um auf die Angriffe von Hisbollah und Hamas zu reagieren. Während Benny Gantz, Chef des Zentrumsbündnisses Nationale Einheit, dem Kriegskabinett beitrat, weigerte sich Oppositionsführer Jair Lapid (Jesch Atid).

Lesen Sie auch

Gantz stritt sich jedoch immer wieder mit dem Ministerpräsidenten über den Krieg gegen die Hamas. Er warf Netanjahu «Zögerlichkeit und Zeitschinderei aus politischen Erwägungen» vor und monierte, dass die Regierung keinen Plan für eine Nachkriegsordnung im Gazastreifen erarbeite. 

Mitte Mai eskalierte der Streit: Benny Gantz stellte dem Ministerpräsidenten ein Ultimatum. Entweder Netanjahu lege bis zum 8. Juni einen Plan vor, oder Gantz würde das Kriegskabinett verlassen. Einen Tag nach Ablauf des Ultimatums erklärte er, die Regierung zu verlassen. Mit Gantz ging auch Ex-Armeechef Gadi Eizenkot, der dem Kriegskabinett als Beobachter angehörte. ja/dpa

Israel

Israel plant strengere Regeln für jüdische Zuwanderung

Die Netanjahu-Regierung will offenbar die Zuwanderung von Menschen mit nur einem jüdischen Großelternteil unterbinden

 09.05.2025

London

Bericht: UNO ignoriert Hamas-Strategie der lebenden Schutzschilde

Die Henry Jackson Society kritisiert in einem Bericht die Vereinten Nationen: In ihren vielen Berichten erwähnt die Weltorganisation demnach kaum je, dass der palästinensische Terror die Bewohner Gazas als menschliche Schutzschilde missbraucht

von Imanuel Marcus  09.05.2025

Gaza

Neues System für Verteilung von Hilfsgütern geplant

Eine Stiftung will nun wieder Nahrung und Sanitärprodukte liefern - an der Terrororganisation Hamas vorbei

 09.05.2025

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025