Tourismus

Malediven wollen Israelis Einreise verbieten 

Foto: Getty Images

Die Regierung des Urlaubsparadieses Malediven hat erneut angekündigt, israelischen Staatsbürgern die Einreise zu verbieten. Das muslimische Land hatte diesen Schritt bereits im Juni vergangenen Jahres beschlossen, ihn bislang jedoch nicht umgesetzt.

Das Einwanderungsgesetz solle angepasst werden, teilte nun das Büro von Präsident Mohamed Muizzu mit. Grund seien die angeblichen »anhaltenden Gräueltaten und der Völkermord Israels am palästinensischen Volk«. Die Regierung der Inselgruppe sei solidarisch mit den Palästinensern.

Das Hamas-Massaker in Israel, das den Gaza-Krieg auslöste, wurde nicht erwähnt. Aus der Erklärung ging zudem nicht hervor, wann genau das Verbot in Kraft treten soll.

Die beiden Staaten unterhalten keine vollen diplomatischen Beziehungen, Israelis konnten bisher aber die für ihre Luxushotels, weißen Strände und türkisblaues Wasser bekannte Inselgruppe besuchen. Der Zeitung »Maldives Independent« zufolge taten dies im vergangenen Jahr mehr als 1.400 israelische Urlauber. Bis Ende März dieses Jahres waren es demnach 236. Im Jahr 2022 hätten mehr als 15.000 Israelis die Malediven bereist. 

Der israelische Sender Kan 11 berichtete, die Regierung der Malediven habe das Einreiseverbot für Israelis vergangenen Sommer nicht umgesetzt, weil sie darüber Kenntnis erhalten habe, dass es in Israel auch arabische Staatsbürger gibt. Sie machen rund 20 Prozent der israelischen Bevölkerung aus. dpa

Abkommen

Tamir und Bipin sind tot

Der junge Deutsch-Israeli und der nepalesische Student starben in Gaza. Weiterhin fehlen die sterblichen Überreste von 19 Geiseln

 16.10.2025

Terror

Hamas übergibt zwei weitere Leichen von Geiseln

19 Tote bleiben nach der Übergabe noch im Gazastreifen. Die Islamisten behaupten, keinen Zugang zu ihnen zu haben

 15.10.2025

Interview

»Solange die Hamas nicht entwaffnet ist, sollte kein Cent deutsches Steuergeld nach Gaza fließen«

Der Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter (CDU) über die Entwaffnung der Hamas, den Rüstungsstop der Bundesregierung, einen Staat Palästina und die Zukunft der UNRWA

von Philipp Peyman Engel  15.10.2025

Friedens-Erklärung

»Trump-Erklärung für dauerhaften Frieden und Wohlstand« im Wortlaut

Die Staatschefs der USA, Katars, Ägyptens und der Türkei haben ein Dokument unterzeichnet, das die geltende Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas festigen soll. Die Erklärung im Wortlaut

 15.10.2025

Berlin

CDU/CSU will wieder unbeschränkte Rüstungsexporte nach Israel

CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann: Die Lieferbeschränkungen müssen fallen

von Michael Fischer  15.10.2025

Terror

Armee: Eine der übergebenen Leichen war keine Geisel, sondern ein Palästinenser

Statt einer toten Geisel übergibt die Hamas offenbar eine andere Leiche. Was die genetische Untersuchung in Tel Aviv ans Licht bringt – und wie viele Geiseln noch vermisst werden

 15.10.2025

Krieg

Trump: Die Hamas muss entwaffnet werden - notfalls mit Gewalt

Erst am Montag hatte US-Präsident Trump gesagt, dass viele Staaten im Nahen Osten die Hamas entwaffnet sehen möchten. Nun macht er klar: Gegebenenfalls auch durch US-Soldaten

 15.10.2025

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

Kommentar

Europa ist im Nahen Osten bedeutungsloser denn je

Während die USA unter Präsident Donald Trump keinen Zweifel darüber haben aufkommen lassen, wo es steht, hat Europa komplett versagt

von Daniel Neumann  13.10.2025