Covid-19

Corona: Kann man sich mehrfach infizieren?

Wie lange sind Menschen gegen eine erneute Infektion mit dem Covid-19-Erreger immun? Foto: Getty Images / istock

In Israel hat sich eine Ärztin drei Monate nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung erneut mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtete die »Jerusalem Post«. Die Frau, die am Sheba Medical Center in Tel Haschomer arbeitet, habe im April an Fieberschüben, Husten und Muskelschmerzen gelitten, sei aber danach vollständig genesen und im Mai und im Juni negativ getestet worden.

Anfang Juli sei die Ärztin dann aber mit einem Covid-19-Patienten in Kontakt gekommen. Ein erneuter Abstrich habe nun ergeben, dass sie sich mit dem Virus reinfiziert habe, teilte eine Sprecherin des Krankenhauses der israelischen Tageszeitung mit.

ZWEITER FALL Der Fall wirft wieder einmal die Frage auf, ob Menschen nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung tatsächlich für längere Zeit gegen den Erreger immun sind. Bereits im Mai erkrankte in Israel eine 45-Jährige zum zweiten Mal an der Krankheit und litt erneut an Fieber und Schmerzen im Brustbereich. Einen Monat zuvor war sie von der Krankheit genesen und negativ auf das Coronavirus getestet worden.

Anfang dieser Woche hatten britische Forscher in der Fachzeitschrift »The Lancet« einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs vermeldet.

Forscher vermuten, dass der körpereigene Immunitätsschutz im Fall von Covid-19 nur einige Wochen oder Monate lang anhält und sich dann relativ schnell wieder abschwächt. Die ist auch für künftige Impfstoffe von Bedeutung sein. Um tatsächlich wirksam zu sein, könnte es notwendig sein, dass Impfungen in relativ kurzen Abständen vorgenommen werden müssen, um so sicherzustellen, dass genügend Antikörper gegen das Coronavirus im Blut sind.

DURCHBRUCH Anfang dieser Woche hatten britische Forscher in der Fachzeitschrift »The Lancet« einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs vermeldet. Tests an mehr als 1000 Probanden seien erfolgreich verlaufen. Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation in Genf, Mike Ryan, gratulierte den Forschern in Oxford und Mitarbeitern des Pharmaunternehmens AstraZeneca, die die Ergebnisse geliefert hatten. Es sei aber noch ein weiter Weg bis zur Marktreife eines Impfstoffs, und weitere Studien in müssten nun durchgeführt werden.

Das in Großbritannien entwickelte Mittel wirkt Berichten zufolge in zweifacher Hinsicht positiv: Es fördert einerseits die Bildung von Antikörpern, generiert andererseits aber auch sogenannte T-Zellen im Körper zur Immunabwehr. Auch Forscher in Israel und vielen anderen Ländern haben in letzter Zeit Fortschritte bei der Entwicklung eines Corona-Vakzins vermeldet. An Einrichtungen weltweit wird fieberhaft geforscht, wie die Corona-Pandemie möglichst bald gestoppt werden kann.

USA

Edan Alexander bedankt sich bei Donald Trump

Die freigelassene Geisel Edan Alexander trifft erstmals US-Präsident Trump. Um sich zu bedanken und auch, um darauf zu drängen, alle verbleibenden Geiseln so schnell wie möglich nach Hause zu holen

 04.07.2025

Israel

Katz: Armee plant weitere Maßnahmen gegen Bedrohung durch Mullahs

Die Streitkräfte müssten sich darauf vorbereiten, den Iran am Wiederaufbau seiner Fähigkeiten zu hindern, so der Verteidigungsminister

 04.07.2025

Gazastreifen

Ultimatum: Trump gibt Hamas 24 Stunden

Noch ist unklar, ob die Terroristen der Waffenruhe zustimmen werden

 04.07.2025

Erstmals seit Hamas-Massakern

Benjamin Netanjahu besucht Kibbuz Nir Oz

Der Ministerpräsident traf sich dort auch mit einer seiner schärfsten Kritikerinnen: Einav Zangauker, Mutter der Geisel Matan Zangauker

 04.07.2025

Geiseln

Bar und Maxim flehen um ihr Leben

Angehörige veröffentlichen ein Hamas-Propagandavideo der beiden jungen israelischen Männer

 03.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Nahost

Hamas-Chefs sollen Waffen abgeben

Katar fordert Anführer der Terrororganisation im Ausland auf, »guten Willen« für einen Deal zu zeigen

von Sabine Brandes  03.07.2025

Brüssel

Chef der Gaza-Stiftung bestreitet Berichte über Todesopfer

Ihm seien keine gewalttätigen Vorfälle bekannt, erklärte Johnnie Moore, Chef der Gaza Humanitarian Foundation, bei seiner ersten Pressekonferenz in dieser Rolle. Über die Finanzierung der Stiftung schwieg er

 03.07.2025

Kommentar

Liebe statt Tod

Die israelische Armee kämpft für unsere Freiheit, auch die der verlorenen Seelen auf dem Glastonbury-Musikfestival, die den Tod israelischer Soldaten gefordert haben

von Frank Schmiechen  03.07.2025