Jerusalem/Canberra

Israels Präsident nimmt Einladung nach Australien an

Präsident Isaac Herzog und seine Frau Michal bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer von Bondi Beach in Jerusalem Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Nach dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in Sydney hat der israelische Staatspräsident Izchak Herzog nach Angaben seines Sprechers eine Einladung nach Australien angenommen. Herzog werde »so bald wie möglich« die Reise antreten, sagte Sprecher Benjamin Lee. 

Der australische Premierminister Anthony Albanese habe Herzog während eines Telefongesprächs über die Einladung informiert, teilte das Büro des israelischen Präsidenten mit. Albanese habe während des Gesprächs »tiefes Entsetzen über den Terroranschlag gegen die jüdische Gemeinde in Australien zum Ausdruck gebracht«, hieß es weiter. »Er äußerte großes Mitgefühl für die zahlreichen Opfer und übermittelte sein Beileid an die trauernden Familien.«

Herzog habe Albanese gegenüber betont, es sei von höchster Bedeutung, »alle notwendigen rechtlichen Maßnahmen« umzusetzen, »um der gefährlichen und beispiellosen Zunahme von Antisemitismus, Extremismus und dschihadistischem Terror entgegenzuwirken«. 

Lesen Sie auch

Zwei Attentäter - ein Vater und sein Sohn - hatten am 14. Dezember am berühmten Bondi Beach in Sydney während des jüdischen Lichterfests Chanukka 15 Menschen getötet. Der Vater wurde von der Polizei erschossen, der Sohn verletzt ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen wurde der 24-Jährige in ein Gefängnis verlegt. 

Nach Polizeiangaben hatten die beiden den Anschlag monatelang akribisch vorbereitet. Die australischen Behörden gehen davon aus, dass die Täter von der Ideologie der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beeinflusst waren. dpa

Israel

Medienbericht: Ben-Gvir will »Kroko-Knast«

Der rechtsextreme Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, lässt Alligatoren als Gefängniswärter prüfen

von Sabine Brandes  23.12.2025

Israel

Außenminister ruft Juden weltweit zur Einwanderung auf

Der jüdische Staat stehe bereit, Neuankömmlinge aufzunehmen und zu integrieren, sagt Gideon Sa’ar

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Westjordanland

Festnahmen nach Angriff auf palästinensischen Hirten

Fünf Männer werden verdächtigt, in der Nacht in ein Wohnhaus eingedrungen zu sein, mehrere Schafe getötet und Bewohner angegriffen zu haben

 23.12.2025

Diplomatie

Israel berät sich mit Griechenland und Zypern

Israel, Griechenland und Zypern wollen noch enger kooperieren – von Verteidigung bis Energie. Grund dafür ist auch die israelfeindliche Haltung der Türkei

 22.12.2025

Jerusalem

Israel will Armeesender schließen - Protest der Opposition

Ist die angestrebte Schließung nur der Anfang? Vor der Wahl im kommenden Jahr sieht der Oppositionschef die Meinungsfreiheit in Gefahr

 22.12.2025

7. Oktober

Netanjahu soll Untersuchungskommission auswählen

Scharfe Kritik am neuen Gesetzesvorschlag zu den israelischen Versäumnissen vor dem verheerenden Hamas-Massaker

von Sabine Brandes  22.12.2025

Internet

Völkermord-Vorwurf in Wikipedia-Eintrag zu Israel als Fakt dargestellt

In der Enzyklopädie heißt es ausdrücklich, Israel begehe einen Genozid an den Palästinensern. Die deutsche Version ist ebenfalls parteiisch

 22.12.2025

Gedenken

Die letzte Kerze für die letzte Geisel

»Wo ist unser Rani«, rufen die Angehörigen von Ran Gvili verzweifelt und fordern die Rückführung seiner Leiche

von Sabine Brandes  22.12.2025