Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben den Kämpfer der Terrororganisation Hamas getötet, der maßgeblich an der Entführung des Familienvaters Yarden Bibas am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen sei. Der Einsatz sei gemeinsam mit dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet am 10. August erfolgt, hieß es in der Mitteilung. Der Getötete sei Mitglied des militärischen Hamas-Arms gewesen.
»Der Terrorist drang während des brutalen Massakers am 7. Oktober in den Kibbuz Nir Oz ein und war an der Entführung von Yarden Bibas beteiligt«, hieß es. Man werde weiterhin gegen Teilnehmer an dem Massaker vorgehen.
Bibas hatte als Einziger aus seiner Familie die Geiselhaft überlebt und war während einer Waffenruhe im Februar freigekommen. Die Leichen seiner von der Hamas ermordeten Frau Shiri und der beiden kleinen Söhne waren nach der Übergabe unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit beigesetzt worden. Die drei besaßen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Kfir war zum Zeitpunkt seiner Entführung und seines Todes noch ein Baby, sein Bruder Ariel vier Jahre alt.
Yarden Bibas teilte mit, nach der Tötung des Entführers könne er »ein wenig abschließen«. An die Armee gerichtet sagte er: »Dank euch wird er niemandem mehr schaden können.« Ganz abschließen können werde er aber erst nach der Rückkehr aller 50 verbliebenen Geiseln.
Das Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden waren.