Terror

IS-Zelle plante Anschlag auf Schule in Nazareth - wegen Sexualkunde  

Foto: imago

Eine Zelle von Anhängern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) wollte dem israelischen Geheimdienst zufolge einen Anschlag auf ein muslimisches Gymnasium im Norden Israels verüben, weil dort Sexualkunde unterrichtet wird. Ein Sprecher des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet bestätigte am Sonntag entsprechende Berichte.

Sechs mutmaßliche Mitglieder der Zelle im Alter von 18 bis 25 Jahren seien in der Stadt Nazareth festgenommen worden, teilte Schin Bet mit. Die Festnahmen der israelischen Araber seien bereits vor einigen Wochen erfolgt. Gegen alle sechs Männer solle Anklage erhoben werden.

Die Männer hätten verschiedene Anschläge geplant, darunter auch auf das muslimische Gymnasium in Nazareth, weil dies in ihren Augen auf »ungläubige« Weise geführt werde.

Die Festnahme der Männer sei bedeutsam und werfe ein Licht auf den Einfluss des IS in Israel. Im Namen der Organisation seien im März  Anschläge auf israelische Bürger in Beerscheva, Chadera und Jerusalem verübt worden. Allein bei diesen Anschlägen wurden sieben Menschen getötet, sie waren Teil einer Terrorwelle in Israel.

»Die Terrororganisation arbeitet weiter hartnäckig daran, ihre Ideologie unter israelischen Bürgern zu verbreiten«, erklärte Schin Bet weiter zum Islamischen Staat. dpa

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025