Die jemenitische Huthi-Miliz hat ihre Raketenangriffe auf Israel am Samstag fortgesetzt. Am frühen Morgen heulten in vielen Gebieten in Israel Warnsirenen, darunter in Jerusalem und am Toten Meer. Ein aus dem Jemen abgefeuertes Geschoss der Terroristen sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Ein junger Mann habe sich auf dem Weg in einen Schutzraum verletzt, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Bereits am Freitag hatten die Huthi zweimal Raketen in Richtung Israel abgefeuert.
Seitdem Israels Armee die Angriffe im Gazastreifen am 18. März wieder aufgenommen hat, feuert auch die Huthi-Miliz aus Solidarität mit der islamistischen Terrororganisation Hamas wieder regelmäßig Geschosse Richtung Israel.
Die Huthi beherrschen große Gebiete vor allem im nördlichen Jemen. In dem sehr armen Land tobt seit zehn Jahren ein Bürgerkrieg. Die USA greifen derzeit immer wieder Stellungen der Miliz an.
In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa versammelten sich am Freitag Tausende von Menschen, um ihre uneingeschränkte Solidarität mit den Palästinensern zu zeigen. Sie hielten dabei Waffen in die Höhe und trugen Schilder, auf denen das Motto der Huthi stand: »Gott ist groß, Tod Amerika, Tod Israel, Fluch über die Juden, Sieg dem Islam.« dpa/ja