Nahost

Hisbollah feuert Raketen auf Israel

Die meisten der von der Hisbollah abgefeuerten Raketen wurden vom israelischen Abwehrsystem »Iron Dome« unschädlich gemacht. Foto: Flash 90

Aus dem Libanon wurden am Freitagvormittag rund 20 Raketen auf Israel abgefeuert. Das teilte die israelische Armee mit.

Drei Geschosse seien noch im Libanon niedergegangen, zehn seien von der Raketenabwehr »Iron Dome« (Eiserne Kuppel) abgefangen worden, teilte Armeesprecher Amnon Schefler mit. In einer Mitteilung des Militärs hieß es, der Rest sei auf freier Fläche eingeschlagen. Meldungen über Verletzte gab es zunächst keine.

Die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon sagte kurze Zeit später in einer Erklärung, man habe »Dutzende« von Raketen »auf offenes Gelände« abgefeuert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ziel der Raketen waren sowohl das nördliche Galiläa als auch die Golanhöhen. Bereits am Mittwoch waren mehrere Projektile auf Israel abgefeuert worden. Eines davon landete noch innerhalb des Libanon selbst, zwei schlugen in der Gegend von Kirjat Schmona ein, das in unmittelbarer Nähe der Grenze liegt.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Als Reaktion darauf flog Israel noch am Mittwoch Luftangriffe auf Raketenabschussstellungen der Hisbollah im Libanon. Das Militär warnte zudem deutlich vor »weiteren Versuchen, israelischen Zivilisten zu schaden«.

Armeesprecher Schefler sagte am Freitag: »Nach unserem Verständnis hat die Hisbollah absichtlich auf freie Flächen gezielt, um die Situation nicht zu eskalieren.« Sie wolle damit lediglich demonstrieren, dass sie die Kontrolle über den Südlibanon habe.

TV-ANSPRACHE Am Samstagabend sagte Generalsekretär Hassan Nasrallah in einer Fernsehansprache: »Was in den vergangenen Tagen geschehen ist, war sehr gefährlich und eine Entwicklung, die es seit 15 Jahren nicht gegeben hat.« Die Hisbollah strebe keinen Krieg an. »Aber wir sind darauf vorbereitet und haben keine Angst davor.«

Nasrallah begründete den Raketenangriff auf israelisches Gebiet am Freitag mit dem Ziel, ein Gleichgewicht der Kräfte sichern zu wollen. Die Israelis hätten freie Flächen bombardiert, die eng mit dem Iran verbündete Hisbollah ebenso. Zuvor hatte die Hisbollah von »Vergeltung« gesprochen.

Im Süden des Libanon sind seit 1978 UN-Friedenstruppen stationiert. Deren Mandat wurde nach dem von der schiitischen Hisbollah angezettelten Krieg 2006 erweitert. Dennoch kam es seitdem immer wieder zu Angriffen auf israelisches Territorium. mth/dpa

Nahost

Israel fängt erneut Huthi-Rakete aus dem Jemen ab

Immer wieder feuern die Huthi Geschosse auf den jüdischen Staat ab. Dieser reagiert mit Gegenschlägen. Dennoch dauern die Attacken an

 11.09.2025

Jerusalem/Doha

Umstrittene Bilanz nach Israels Angriff in Doha

Während israelische Regierungsvertreter den Angriff als Erfolg bezeichnen, widersprechen katarische Stimmen deutlich

 11.09.2025

Israel

Netanjahu spricht von »wunderbaren Strandgrundstücken« in Gaza

Der Ministerpräsident weihte in Bat Jam eine Strandpromenade ein, die nach US-Präsident Donald Trump benannt wurde

 11.09.2025

Jerusalem

Netanjahu an Katar: »Weist Hamas-Führer aus – oder wir handeln erneut«

»Wer Terroristen schützt, macht sich mitschuldig«, sagt der Ministerpräsident am 24. Jahrestag der Anschläge vom 11. September.

 11.09.2025

Meinung

Gent: Boykottiert die Boykotteure!

Dass die Münchner Philharmoniker in Gent nicht auftreten dürfen, weil sie mit Lahav Shani einen israelischen Dirigenten haben, ist eine Schande - und erfordert eine deutliche Antwort deutscher Kulturschaffender

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Meinung

Eskalation in Katar?

Es ist heuchlerisch, Katar als Friedensvermittler zu bezeichnen. Wer die Hamas in Gaza unterstützt, in Doha Terroristen hofiert und mit Al Jazeera weltweit den Hass auf den jüdischen Staat befördert, sollte sich nicht wundern, wenn Israel zurückschlägt

von Philipp Peyman Engel  10.09.2025

Analyse

Ursula von der Leyen macht Israel zum Bauernopfer

Vor dem Europaparlament schlägt die EU-Kommissionspräsidentin harte Töne gegen Israel an - wohl wissend, dass die notwendige Mehrheit für Sanktionen womöglich nie zustande kommt. Eine Analyse

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Berlin/Ulm

Ron Prosor: Angriff auf israelischen Rüstungskonzern Elbit in Ulm ist ein terroristischer Akt

In Ulm ist eine israelische Firma angegriffen worden. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Nun äußert sich der Botschafter des Landes

 10.09.2025 Aktualisiert

Bagdad

Elizabeth Tsurkov ist frei

Elizabeth Tsurkov war im März 2023 von einer pro-iranischen Terrormiliz gekidnappt worden

 10.09.2025