Neujahr

Heimat für alle

Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana grüße ich Sie sehr herzlich und sende Ihnen meine besten Wünsche. Im Rückblick auf das vergangene Jahr können wir zufrieden sein über vieles, was wir erreicht haben, zum Beispiel in der Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und bei der Integration. Wir sind stolz auf unsere florierende Gesellschaft und darauf, dass wir in der Lage sind, Juden in der ganzen Welt Schutz zu bieten und eine Heimat für alle zu sein.

In einer sehr instabilen Region ist Israel ein stabiler Staat, der seine demokratischen Werte auch unter schwierigen Bedingungen verteidigt. Es sind dieselben Werte, die wir auch mit Deutschland teilen. Im 51. Jahr unserer diplomatischen Beziehungen engagieren wir uns weiter mit viel Elan für die israelisch-deutsche Freundschaft. Auf der politischen Ebene fanden im Februar 2016 die sechsten Regierungskonsultationen in Berlin statt. Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass die Zusammenarbeit klar zukunftsgerichtet und uneingeschränkt im 21. Jahrhundert angekommen ist, während sie gleichzeitig auf der Erinnerung an die Schoa gründet.

terror Anfang des Jahres wurden die Bürger in ganz Israel von einer Welle des palästinensischen Terrors überzogen. Wir hoffen, dass diese Terrorwelle nicht nur abebbt, sondern ganz enden wird. In den vergangenen Monaten haben die furchtbaren Anschläge in den USA, in Europa und auch in Deutschland deutlich gezeigt, dass die Terroristen nicht nur eine Bedrohung im Nahen Osten sind. Sie verüben immer häufiger Terroranschläge im Westen, greifen unsere gemeinsamen Werte an und sind Feinde der gesamten westlichen Zivilisation. Die Anschläge mahnen uns, dass wir eine gemeinsame Haltung haben müssen – und dass wir dem Terror gemeinsam entgegentreten müssen.

Und trotzdem gibt es jene, für die der jüdische Staat offenbar die größte aller Gefahren darstellt – trotz der tatsächlichen Bedrohungen und Gefahren für die Freiheit in der Welt. Dazu zählen die Aktivisten der Kampagne »Boycott, Divestment, Sanctions«, denen es angeblich um Kritik an der Politik der israelischen Regierung geht. In Wahrheit propagiert BDS eine Ein-Staaten-Lösung und will die Auslöschung Israels als unabhängiger, demokratischer, jüdischer Staat. Hier zählen wir auch auf die Unterstützung unserer Freunde und Partner in Deutschland – und natürlich vor allem auf die unserer Brüder und Schwestern in den jüdischen Gemeinden in der Diaspora.

Verbunden mit der Hoffnung, dass das neue Jahr für Israel und für alle Juden weltweit ein Jahr des Friedens, der Sicherheit und Prosperität sein wird, wünsche ich Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 5777. Shana tova u-metuka! Ketiva ve-chatima tova!

Sport

Olympisches Komitee bestraft Indonesien für Ausschluss Israels

Die Indonesier hatten wegen des Krieges gegen die Hamas ein Einreiseverbot für israelische Sportler verhängt

 22.10.2025

Gutachten

IGH: Israel muss UN-Hilfe in den Gazastreifen lassen

Der Internationale Gerichtshof kommt zu dem Schluss, dass die israelischen Behörden auch mit der UNRWA zusammenarbeiten müssen. Die israelische Regierung wirft dem Gericht vor, das Völkerrecht zu politisieren

 22.10.2025

Israel/Gaza

Israel veröffentlicht Video von Misshandlung durch die Hamas

Das Jerusalemer Außenministerium zeigt die Brutalität der Terroristen und empört sich über das Schweigen westlicher »Aktivisten«

 22.10.2025

Jerusalem

Vance in Israel: Haben die Chance, Historisches zu erreichen

Der US-Vizepräsident sieht noch viel Arbeit bei der Umsetzung des von den USA vorangetriebenen Friedensplans. Er zeigte sich bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Netanjahu aber optimistisch

 22.10.2025

Meinung

Die Abkehr des Kanzlers von der Staatsräson: Kein Grund zur Trauer

Der von Altkanzlerin Angela Merkel geprägte Begriff war schon immer vage. Es ist auch wesentlich leichter, wohlklingende Erklärungen abzugeben, als danach zu handeln. Friedrich Merz sollte endlich Taten folgen lassen

von Daniel Neumann  22.10.2025

Jerusalem

Vance trifft Netanjahu und Herzog

Bei den Gesprächen geht es um die Umsetzung der Waffenruhevereinbarung mit den Terroristen der Hamas

 22.10.2025

Tel Aviv

Tamir Adar und Arye Zalmanovich sind Zuhause

Die Hamas hat die Leichname der beiden Geiseln am Dienstagabend übergeben

 22.10.2025

Israel

USA setzen keine Frist für Entwaffnung der Hamas

Bei einem Besuch betonte US-Vizepräsident JD Vance, dass die USA weiterhin darauf beharren, dass die Terrororganisation ihre Waffen niederlegt. Die Hamas lehnt das ab

 21.10.2025

Waffenruhe

Hamas übergibt zwei weitere Leichname mutmaßlicher Geiseln

Die Hamas muss im Rahmen eines Abkommens insgesamt 28 tote Entführte übergeben. Nun sind noch mindestens 13 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen

 21.10.2025