UNRWA

Hass in Schulbüchern

Schulklasse in Gaza (November 2020) Foto: imago images/ZUMA Wire

An Schulen des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) werden offenbar weiterhin antiisraelische und gewaltverherrlichende Inhalte gelehrt.

Diesen Vorwurf erhebt die israelische Organisation Impact-se in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, die die Tageszeitung »Jerusalem Post« am Donnerstag berichtete. IMPACT-se setzt sich nach eigenen Angaben durch Schulbuchanalysen für die Aufdeckung intoleranter Erziehung in Nahost ein.

kritik Der Direktor von IMPACT-se, Marcus Sheff, kritisierte, die UN-Organisation habe versprochen, dass sie alle von Lehrern produzierten hasserfüllten Inhalte entfernt habe. Dies sei jedoch nicht der Fall. Stattdessen seien weiterhin Materialien im Umlauf, in denen etwa Israel als Feind oder Besatzungsmacht dargestellt und von der Landkarte entfernt werde.

»Das Verschieben von Inhalten auf sichere Plattformen, wie es UNRWA mit solcher Schnelligkeit getan hat, ist nicht dasselbe wie das Entfernen des tatsächlichen Hasses«, so Scheff.

Impact-Se setzt sich durch Schulbuchanalysen für die Aufdeckung intoleranter Erziehung in Nahost ein.

IMPACT-se hatte im vergangenen Januar über Unterrichtsmaterialien berichtet, die seit März 2020 an UNRWA-Schulen kursierten und in denen israelfeindliche Stereotype reproduziert und der Dschihad glorifiziert wurden.

Die UN-Organisation bestätigte, es seien »unangemessene Seiten« aus Lehrbüchern an Schüler verteilt worden. Die UNRWA kündigte an, Schülern mittels einer »innovativen Online-Plattform« geprüfte und genehmigte Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen. Geberländer, darunter Deutschland, hatten den Schritt begrüßt. kna

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Wie nur konnte der 7. Oktober geschehen? Nach Armee und Geheimdienst setzt nun auch die Regierung eine Kommission zur Untersuchung der politischen Versäumnisse ein

von Sabine Brandes  19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Schönwetterfreunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025