Gazastreifen

Hamas-Geiseln wohl deutlich früher getötet

Nadav Popplewell wurde 51 Jahre alt. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Sechs Geiseln, die Israels Militär im August tot aus einem Tunnel im Gazastreifen geborgen hat, sind Armeeangaben zufolge sehr wahrscheinlich im Zuge eines israelischen Angriffs in der Nähe von der Hamas erschossen worden. Es handelt sich um Yagev Buchshtab, Alexander Dancyg, Avraham Munder, Haim Peri, Nadav Popplewell und Yoram Metzger.

Der Angriff galt einem unterirdischen Komplex der Terrororganisation in der Stadt Chan Junis, wie Israels Militär mitteilte. Die Armee griff dort am 14. Februar an.

»Dem plausibelsten Szenario zufolge erschossen die Terroristen die Geiseln kurz vor dem Angriff«, hieß es in einer Erklärung der Armee nach dem Abschluss einer Untersuchung über den Tod der Männer. Die genaue Todesursache sowie der Todeszeitpunkt der Geiseln könnten aber nicht mit Sicherheit bestimmt werden. 

Israelische Einsatzkräfte bargen die Leichen der sechs Männer im Alter zwischen 35 und 80 Jahren am 20. August. Das Militär hatte kurz danach mitgeteilt, dass ihre Körper Spuren von Schüssen aufwiesen. 
Die israelische Armee hatte nach eigenen Angaben zum Zeitpunkt des Angriffs keine Informationen darüber, dass die Verschleppten in der Nähe festgehalten wurden.

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