LGBTQ-Gemeinde

Größte Pride-Parade in Tel Aviv erwartet

In Jerusalem war die LBGTQ-Gemeinde schon auf den Straßen. Foto: Flash90

Der Regenbogen leuchtet wieder - die heißeste Party des Jahres steigt wieder. Am Freitag, den 10. Juni wird in der israelischen Metropole am Mittelmeer die vielleicht größte Pride Parade aller Zeiten gefeiert. »Tel-Aviv ist der Ort, an dem man sein kann, wer man ist«, machte Bürgermeister Ron Huldai klar.

KAMPAGNE Nach den kürzlich erfolgten Aufhebungen der verbleibenden Corona-Beschränkungen hatten das israelische Tourismusministerium und Tel Aviv Global in verschiedenen internationalen Städten eine einzigartige Kampagne gestartet, darunter in New York, London und Amsterdam. Die Aktion unter dem Motto »Back to Tel Aviv Pride« sollte Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt in die Stadt locken, um unter dem Regenbogen zu feiern.

»Die Pride-Veranstaltungen in Tel Aviv-Yafo haben eine lange Tradition, in deren Mittelpunkt Botschaften von Gleichheit und Akzeptanz stehen. Tel Aviv-Jaffa, das allen hier lebenden Gemeinschaften als warmes Zuhause dient, ist stolz darauf, eine Stadt zu sein, die dafür bekannt ist, Barrieren gegenüber der LGBTQ-Gemeinschaft niederzureißen und eine Inspiration für die Welt zu sein«, so Huldai.

Die Pride Parade ist seit Jahren eine der größten Touristenattraktionen der Stadt und der Höhepunkt des Pride Month. Dazu gehören Umzugswagen mit führenden DJs aus Tel Avivs pulsierendem schwulen Nachtleben. Sie beginnt wie immer in der Nähe der Sportek und führt weiter nach Ganei Yehoschua, wo auf der Hauptbühne eine Vielzahl von Aufführungen stattfinden werden.

»Ich freue mich, dass Tel Aviv nach zweijähriger Pause wieder feiert, wie es sein sollte.«

Tourismusminister yoel razvozov

Da der Tourismus nach Israel seinen beständigen Erholungstrend fortsetzt, wird davon ausgegangen, dass die diesjährige Parade die größte aller Zeiten sein könnte. In den Jahren vor der Pandemie waren bis zu 100.000 Teilnehmer und Zuschauer dabeigewesen.

INFLUENCER Auch Tourismusminister Yoel Razvozov freut sich, dass Tel Aviv nach zweijähriger Pause wieder voller Stolz feiert, »wie es sein sollte«. Als Teil der Marketing-Bemühungen empfängt das Ministerium mehr als 40 Journalisten, darunter 15 führende LGBTQ-Influencer aus Europa mit mehr als 10 Millionen Followern auf Instagram und Tiktok.

»Wir vom israelischen Tourismusministerium unterstützen und vermarkten die Tel Aviv Pride Parade als Teil des reichhaltigen Tourismusprodukts, das Israel zu bieten hat. Wir vergessen dabei aber auch nicht, dass der Kampf um Gleichberechtigung noch nicht zu Ende ist.«

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025