Israels Hollywoodstar Gal Gadot (Wonder Woman, Red Notice) wurde zur Preisträgerin des Genesis Prize 2026 gekürt. Damit werde »ihr unermüdliches Engagement für Israel, ihr Kampf für die Geiseln und ihr Mitgefühl für alle unschuldigen Menschen, die durch den Krieg zu Schaden gekommen sind« gewürdigt, so die Foundation des »israelischen Nobelpreises«, wie der Genesis-Preis auch genannt wird.
»Ich fühle mich geehrt, die Auszeichnung zu erhalten und neben den großartigen Preisträgern zu stehen, die sie vor mir bekommen haben«, bedankte sich die Schauspielerin. »Ich bin eine stolze Jüdin und eine stolze Israelin. Ich liebe mein Land und widme diesen Preis den Organisationen, die Israel helfen werden zu heilen, und den unglaublichen Menschen, die an erster Stelle der Mitmenschlichkeit dienen«, so die 40-Jährige weiter. »Israel hat unvorstellbares Leid ertragen. Jetzt müssen wir beginnen zu heilen – Herzen, Familien und Gemeinschaften wiederaufzubauen.«
Missstände beim Namen nennen
Gadot ist in Hollywood schon lange berühmt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und Missstände beim Namen zu nennen. So weigerte sie sich 2017, mit einem Produzenten zu arbeiten, dem mehrere Frauen sexuellen Missbrauch vorwarfen, und drohte, die Fortsetzung des Blockbusters »Wonder Woman« abzusagen. Nach den Massakern des 7. Oktober 2023 war sie eine der ersten, die sich gegen das weltweite Schweigen zur sexuellen Gewalt gegen Frauen bei dem Angriff der Terroristen empörte. Sie organisierte unter anderem private Vorführungen des unerträglichen Filmmaterials, das die Terroristen von ihren Taten veröffentlichten, damit Hollywood-Größen sich ein Bild machen konnten vom Ausmaß des Horrors, sie traf sich mit Angehörigen der Geiseln und nutzte ihre sozialen Medien, um immer wieder die Aufmerksamkeit der Welt auf das Schicksal der von der Hamas nach Gaza Verschleppten zu lenken.
Der Genesis-Preis ist mit einer Million Dollar dotiert und wird alljährlich an außergewöhnliche Persönlichkeiten verliehen, die sich durch berufliche Spitzenleistungen, bedeutenden Einfluss in ihrem Fachgebiet und ihr Engagement für jüdische Werte ausgezeichnet haben. Unter den bisherigen Preisträgern waren Ruth Bader Ginsburg, Michael Bloomberg, Steven Spielberg und Barbra Streisand.
»Gal Gadots moralische Klarheit und ihre unerschütterliche Liebe zu Israel haben Millionen Menschen inspiriert«, sagte Stan Polovets, Mitbegründer und Vorsitzender der Genesis Prize Foundation. »Ihre Entscheidung, ihre Auszeichnung zu einer Mission der Heilung zu machen, verkörpert den eigentlichen Zweck des Preises – Leistungen zu würdigen und sie für das Gute einzusetzen.« sal