Gaza

»Fauda«-Star Idan Amedi: »Es ist ein Wunder«

Idan Amedi wurde als Reservist beim Einsatz in Gaza schwer verwundet Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Idan Amedi, den meisten als Sagi in der Erfolgsserie »Fauda« bekannt, hat ein Video aus dem Frühjahr geteilt, das ihn im Krankenhaus bei der Rehabilitations-Therapie zeigt. Zu sehen ist auch seine Mutter, die voller Glück ist, ihren Sohn wieder laufen zu sehen.

Amedi, der in Israel als Sänger und Schauspieler berühmt wurde, war nach dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 als Reservist in seine Militärdienst-Einheit, das Combat Engineering Corps, zurückgekehrt. Am 8. Januar war er beim Einsatz im Gazastreifen schwer verwundet worden. Bei der Explosion in Al-Bureidsch wurden sechs seiner Kameraden getötet (Gabriel Blum, Amit Moshe Shahar, Roy Avraham Maimon, Akiva Yasinski, Denis Krukhamlov Wechsler und Ron Afrimi) und weitere verwundet.

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»Nichts in diesem Leben ist selbstverständlich«

»Sechs Monate sind vergangen, und ich schaue mir alle paar Tage die wenigen Videos aus dem Krankenhaus an, um mich daran zu erinnern, dass alles ein Wunder ist«, zitieren israelische Medien den 36-Jährigen. Mittlerweile könne er wieder »Musik machen, mit Freunden Fußball spielen, meine Tochter zum Schwimmunterricht bringen, lachen, weinen und diejenigen vermissen, die nicht mehr hier sind. Nichts in diesem Leben ist selbstverständlich. Auch wenn ich das manchmal vergesse.«

Amedi war damals ins Sheba Medical Center gebracht worden, wo er mit Splitterverletzungen am ganzen Körper sediert und beatmet wurde. Sein Zustand hatte sich dann glücklicherweise bald stabilisiert.

Auf die harte Tour gelernt

»Dieses Land, seine Menschen, das Gefühl der Sicherheit, die Momente, der Sonnenaufgang, der Sonnenuntergang, die Begeisterung einer Mutter über den einfachen Spaziergang ihres 35-jährigen Sohnes über ein paar Meter - nichts ist als selbstverständlich zu betrachten. Alles ist eine Welt für sich«, so Amedi weiter. »Das haben wir alle im letzten Jahr auf die harte Tour gelernt.«

Ende Januar hatte er auf einer Pressekonferenz anlässlich seiner Entlassung aus der Klink über seine Verletzungen gesagt, dass er so schwere Brandwunden gehabt habe, dass er zuerst nicht wiedererkannt worden sei. »Schrapnelle haben meinen Hals und meine Wirbelsäule durchbohrt, und ich hatte Glück, dass die Hauptblutgefäße nicht getroffen wurden. Ich habe auch gebrochene Knochen, einschließlich der Finger, aber ich weiß, dass ich wieder Gitarre spielen werde und hoffentlich in der fünften Staffel von ›Fauda‹ wieder mit dabei sein kann«.

Davon ist auszugehen.

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