Nahost

Erster offizieller Besuch seit Jahren

Israels Außenminister Gabi Ashkenazi Foto: Flash 90

Erstmals seit mehr als zehn Jahren ist mit Gabi Ashkenazi ein Außenminister Israels zu einem offiziellen Besuch nach Ägypten gereist. Ashkenazi traf am Sonntag in Kairo ein, um Gespräche über eine dauerhafte Waffenruhe Israels mit der militanten Hamas zu führen, wie er auf Twitter mitteilte.

Beim Treffen mit seinem Amtskollegen Samih Schukri soll es auch um den Wiederaufbau im Gazastreifen und humanitäre Hilfe für die dortige Bevölkerung gehen. Es ist der erste Besuch eines israelischen Außenministers in Ägypten seit 13 Jahren.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu traf derweil in Jerusalem den ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel. Sie hätten über bilaterale und regionale Themen gesprochen, teilte Netanjahus Büro mit. Nach ägyptischen Angaben plante Kamel auch Gespräche mit der Palästinenserführung in Ramallah sowie der Hamas im Gazastreifen.

mediator Ägypten hatte die seit 21. Mai geltende Waffenruhe im jüngsten Konflikt vermittelt und trat vorher schon mehrfach als Mediator auf. Entscheidend sind dabei auch die Beziehungen zur Hamas. Ägypten hatte Israel als erstes Land der arabischen Welt im Jahr 1979 anerkannt. Ägypten kontrolliert zudem den einzigen Grenzübergang in den dicht besiedelten Gazastreifen.

Das ägyptische Außenministerium sprach am Sonntag von »unerbittlichen und andauernden Bemühungen, um Schritte zur Herbeiführung des Friedens wiederzubeleben«. Die Regierung von Präsident Abdel Fattah al-Sisi kann die Vermittlung Beobachtern zufolge auch als eigenen diplomatischen Erfolg verbuchen. Unter anderem hatte US-Präsident Joe Biden persönlich mit Al-Sisi gesprochen und ihm für den Einsatz Ägyptens gedankt. dpa

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert