Pandemie

Ende der Coronatests bei Einreise ab 20. Mai

Die Angst vor einer nächsten Welle ist noch immer da. Foto: Flash90

Die Einreise nach Israel für Besucher aus dem Ausland wird einfacher. Ab dem 20. Mai müssen sie keinen obligatorischen Coronatest mehr nach der Landung am Flughafen in Israel durchführen lassen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Jerusalem am Wochenbeginn mit.

ANTIGENTEST Darüber hinaus dürfen Nicht-Israelis ab dem 10. Mai vor ihrer Reise einem Antigentest anstelle eines PCR-Tests durchführen lassen. Dieser darf nicht länger als 24 Stunden vor dem Flug zurückliegen. Das Ministerium gab bislang nicht an, ob der Test von einem offiziellen Anbieter durchgeführt werden muss.

Nach den bisherigen Coronavirus-Regeln muss sich jeder, der am internationalen Flughafen Ben Gurion landet, einem Test unterziehen, den die Reisenden selbst bezahlen müssen. Anschließend mussten sich die Ankommenden für 24 Stunden oder bis zum Erhalt der Testergebnisse in Quarantäne begeben, je nachdem, was zuerst eintritt.

»Das Coronatest-System wird bestehen bleiben, damit wir so schnell wie möglich reagieren können.«

gesundheitsminister nitzan horowitz

Gesundheitsminister Nitzan Horowitz sagte in einer Erklärung, dass das Coronatest-System bestehen bleiben werde, »damit wir in der Lage sein werden, es so schnell wie nötig zu reaktivieren«. Als Grund für den Wegfall der Testpflicht nannte er den stetigen Rückgang der Fälle.

Am Sonntag hatte es in Israel noch um die 16.000 aktive Covid-Fälle gegeben. Derzeit befinden sich 132 Patienten mit einem schweren Verlauf von Covid-19 im Krankenhaus, 53 müssen beatmet werden.

ABWASSER Währenddessen warnen einige Wissenschaftler vor einer möglichen neuen Welle der Pandemie. Eine Studie der Ben-Gurion-Universität (BGU), die vom Gesundheitsministerium gefördert wurde, basiert auf hochmoderner israelischer Abwasserüberwachung. Sie zeigt nicht nur die Existenz von Coronavirus-Fällen, sondern auch deren Variante.

Der Untersuchung zufolge gebe es eine »reale Gefahr einer weiteren internationalen Covid-Welle in diesem Sommer«. Dabei könne es sein, dass die Delta-Variante zurückkommt. Denn auch auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle war Delta nicht ausgelöscht worden, so die Studie.

Nach der Überwachung der Muster der beiden Varianten kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Omikron und seine Untervarianten wahrscheinlich bald verschwinden werden, Delta jedoch eine so starke Widerstandsfähigkeit gezeigt hat, dass es durchaus wieder auftauchen könnte.

»Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und deuten darauf hin, dass es früher oder später eine weitere Welle geben wird, möglicherweise im Sommer oder am Ende des Sommers«, so Professor Ariel Kushmaro, der das Abwasser-Labor der BGU leitet. Die Bedeutung der Studie gehe dabei weit über Israel hinaus. Delta könnte weltweit in seiner bestehenden Form wieder auftauchen oder sich in Form einer neuen Untervariante ausbreiten, sagte er voraus.

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025