Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Cochav Elkayam-Levy

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025 15:55 Uhr

Cochav Elkayam-Levy ist kein Opfer des 7. Oktober. Aber die Gräueltaten der Hamas haben auch sie und ihr Leben verändert.

Jahrelang engagierte sich die israelische Wissenschaftlerin, die auf die Themen Menschenrechte, Völkerrecht und feministische Theorien spezialisiert ist, in UN-Foren, unter anderem zum Thema Frauenrechte. »Ich habe an das System geglaubt. Auch ich war eine derjenigen, die dachte, es existiere, um die Opfer zu schützen«, sagt sie bei einem Gespräch in Brüssel. Doch was sie unmittelbar nach dem 7. Oktober 2023 erlebt hat, hat Elkayam-Levys Überzeugungen ins Wanken gebracht.

Sie hat sich die Videos der Hamas-Terroristen angeschaut. Diese hatten sich selbst dabei gefilmt, wie sie den Grenzzaun durchbrachen und in israelische Ortschaften eindrangen, um die Bewohner umzubringen und Geiseln zu nehmen. Elkayam-Levy hat den Horror in den Gesichtern von Eltern und Kindern vor Augen, die mitansehen mussten, wie die Angreifer ihre Angehörigen ermordeten und später die Clips der Mordtaten an ihre Opfer weiterleiteten.

»In einigen Fällen haben die den Opfern die Telefone aus der Hand gerissen und die Morde live gestreamt«, schildert Elkayam-Levy. Tränen schießen ihr in die Augen. Auch zwei Jahre nach dem Angriff ist sie sichtlich erschüttert über die Brutalität, die sich am 7. Oktober 2023 an Zivilisten entfaltete.

Und der Terror war mit diesem Tag noch nicht vorbei. Noch Wochen und Monate nach den Angriffen erhielten Familien in Israel, darunter auch Angehörige der Geiseln, Bilder und Videos aus Gaza zugeschickt. »Es ist eine Sache, einen geliebten Menschen zu verlieren«, erinnert sich Elkayam-Levy. »Aber es ist noch mal was ganz anderes, den Moment der Ermordung mitzuerleben. Das ist nicht leicht zu verkraften.«

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Der 7. Oktober war für sie kein plötzlicher Ausbruch von Gewalt. »So etwas passiert nicht spontan. Nein, das war eine sorgfältig geplante Operation.« Elkayam-Levy war sich früh bewusst, dass die Wahrheit verdreht und die Geschichten der Opfer in Vergessenheit geraten könnten, falls die Beweise für die Verbrechen nicht schnell und systematisch gesammelt würden.

Nach dem 7. Oktober 2023 wartete sie einige Wochen lang darauf, dass internationale Organisationen die Verbrechen verurteilen und die Freilassung der Geiseln einfordern würde. Doch das Warten war vergeblich. Vor allem die sexuelle Gewalt an Frauen wurde schon unmittelbar nach dem Angriff angezweifelt und gar geleugnet.

Bis heute hat sich daran wenig geändert. So behauptete vergangene Woche Reem Alsalem, die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen, bislang habe »keine unabhängige Untersuchung ergeben, dass am 7. Oktober Vergewaltigungen stattfanden«. Auch in Gaza habe niemand Vergewaltigungen applaudiert, behauptete die Jordanierin auf X.

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Elkayam-Levy hält Aussagen wie die Alsalems für beschämend. »Die Verbrechen des 7. Oktober gehören zu den am besten dokumentierten der jüngeren Geschichte. Viele von der Hamas selbst veröffentlichte Videos zeigen extreme Formen sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt. So wurde Shani Louks Leiche gefilmt, wie sie von bewaffneten palästinensischen Männern brutal weggeschleift wird, während ihnen die Menge zujubelt.« Doch mit Gegenrede will sie sich nicht begnügen.

Wenige Wochen nach den Massakern beginnt sie, die Dokumentation der Gräuel in Angriff zu nehmen. Sie kontaktiert Archivare und Historiker, nimmt Kontakt zu Juristen und Dokumentarfilmern auf und trifft sich mit Politikern wie den Regierungschefs von Belgien und Spanien, Alexander De Croo und Pedro Sánchez. Binnen weniger Wochen hebt sie gemeinsam mit Mitstreitern eine neue NGO aus der Taufe, der sie einen englischen Namen gibt: Civil Commission on October 7th Crimes by Hamas Against Women and Children.

Anlaufestelle für Opfer und Angehörige des 7. Oktober

Elkayam-Levy ist betont mehrfach, dass es sich um eine von staatlichen Strukturen unabhängige Vereinigung handelt. Der Fokus liegt auf der Dokumentation sexueller Gewalt und anderer Verbrechen gegen Frauen und Familien. Dass dies behutsam und sorgfältig geschieht, ist Elkayam-Levy wichtig. »Die Opfer des 7. Oktober brauchen eine Anlaufstelle, der sie vertrauen können, von der sie mit Respekt behandelt werden«, sagt die 41-Jährige. »Sie müssen wissen, dass uns das, was sie zu berichten haben,  wichtig ist.«

Von den internationalen Institutionen, in die sie einst großes Vertrauen hatte, ist Elkayam-Levy mittlerweile schwer enttäuscht. In den Tagen nach den Angriffen erhoffte sie eine schnelle Reaktion von UN Women, der Unterorganisation der Vereinten Nationen, die sich für Frauenrechte und für Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt einsetzt.

»Ich war damals weitaus weniger skeptisch gegenüber den UN-Institutionen als viele andere in Israel oder den USA, denn ich glaubte wirklich, dass Frauenrechte weltweit durch die Vereinten Nationen vorangebracht werden können. Mit anderen Worten: Ich glaubte an das System. Auch deshalb, weil es ja auf den Trümmern der Schoa errichtet wurde. Aber heute ist dieses Vertrauen erschüttert.«

Gedenken an die ermordete Bibas-Familie Foto: Erik Marmor/Flash90Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Zwar gaben UN-Vertreterinnen Erklärungen ab und reagierten mit Verzögerung auch auf den 7. Oktober. Doch die Tatsache, dass israelische Frauen gezielt vergewaltigt, verstümmelt, misshandelt und entführt worden waren, sei nicht oder nur am Rande eingeräumt worden, sagt Elkayam-Levy. »Ich konnte das nicht fassen. Es kam mir vor, als existieren israelische Frauen für die UN nicht.«

Die zweifelhafte Rolle der Vereinten Nationen

Für die Frau, die bis dahin viel Zeit damit verbracht hatte, zu den politischen Diskussionen bei den Vereinten Nationen beizutragen, Expertenausschüsse für Frauenrechte mit Rat und Tat zur Seite stand und von ganzem Herzen an die Gerechtigkeit und das internationale Recht glaubte, brach eine Welt zusammen. Das Schweigen der UN fühlte sich wie Verrat an.

»Ich habe immer an die Frauenbewegung geglaubt, ich habe mich an Frauenprotesten gegen die Justizreform der israelischen Regierung engagiert. Ich habe an der Hebräischen Universität zu Themen wie Gender, Frieden und Konfliktlösung geforscht und mich in meiner Doktorarbeit mit der Arbeitsweise von UN-Ausschüssen befasst, die für die Einhaltung der Menschenrechte zuständig waren. Und dann das ...!«

Für Elkayam-Levy war das Verhalten der Weltgemeinschaft und vieler Menschenrechtsorganisationen nach dem 7. Oktober mehr als nur ein Schweigen. Es war gleichbedeutend mit der Leugnung eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit. Es fühlte sich an, als würde UN Women israelischen Opfer sexueller Gewalt die kalte Schulter zeigen.

»Vergewaltigungsopfern wird ja oft unterstellt, sie würden übertreiben, oder nicht die ganze Wahrheit sagen. Oder es wird ihnen eine Mitschuld gegeben. Nun wurden israelische Frauen, ja, Israel als Ganzes, genau so behandelt.« Damals habe sie verstanden, sagt Elkayam-Levy, dass die Israelis selbst für die Rechte der betroffenen Frauen einstehen müsse, denn niemand sonst würde es für sie tun.

Haus im Kibbuz Nir OzFoto: copyright (c) Flash90 2025

Das habe die Aufgabe der Dokumentation nicht nur dringlich, sondern geradezu existenziell gemacht, fügt sie an. »Mir wurde klar, dass wir die Beweise nicht nur für künftige Gerichtsverfahren sammeln und aufbewahren müssen. Sondern, dass es hier auch um die Würde der Opfer ging.«

Die ersten Wochen der Civil Commission waren dennoch schwierig. »Wir hatten kein Geld, kein Personal, und ich wusste nicht, wie wir diese Aufgabe angehen sollten«, erinnert Elkayam-Levy sich. »Dann haben wir einfach begonnen, mit unseren Handys und Computern Beweise zu sammeln. Nachdem ich vor der UN in New York eine Rede gehalten hatte, die viral ging, wurde es etwas einfacher. Jüdische Gemeinden und jüdische Frauen aus aller Welt kamen nun auf mich zu und ermutigten mich, doch bitte stark zu bleiben. Sie versprachen mir: ‚Wir werden dir helfen.‘ Ich wurde nach Harvard eingeladen und erhielt auch dort große Aufmerksamkeit. So begannen wir zu kämpfen.«

Schließlich wird die Juristin im Dezember 2023 ins Weiße Haus eingeladen. »Dort konnte ich über die Beweise für sexuelle Gewalt sprechen, die wir schon zusammengetragen hatten. Ich war noch in Washington, als das Weiße Haus eine Erklärung über unser Treffen herausgab. Und die hat alles verändert, wirklich alles. Ab da ging es für mich auf eine Reise um die Welt. Viele Leute wollten unsere Arbeit unterstützen.«

»Keine Einzelfälle, sondern systematische Gewalt«

Tausende Videos, Fotos, Zeugenaussagen und forensische Aufzeichnungen hat die Civil Commission bereits archiviert. Sie werden in einem digitalen Tresor aufbewahrt, zu dem vorerst nur Forscher und Staatsanwälte Zugang haben. Den Überlebenden und Familienangehören bleibt es überlassen zu entscheiden, wie, wann und in welchem Umfang sie ihr Erlebtes dokumentieren wollen. »Ihre Aussagen gehören ihnen und nicht uns«. Die Interviewten könnten das Gespräch jederzeit abbrechen, wenn sie das möchten, betont Elkayam-Levy. »Wir respektieren das.«

Doch die meisten wollen reden. Die Zeugnisse der Überlebenden und die Videoaufnahmen der Täter haben wiederkehrende Muster ans Tageslicht befördert. So wurde Frauen häufiger ins Gesicht und in den Genitalbereich geschossen als Männern. Die Terroristen führten mehrere Gruppenvergewaltigungen durch. Sexuelle Gewalt wurde auch gegen die Geiseln in Gaza eingesetzt. »Das waren keine Einzelfälle«, betont Elkayam-Levy. »Nein, das war systematische Gewalt. Es war Terror.«

Die Analyse der Gräueltaten ergab ein weiteres Muster – eines, für das es keinen Namen gab. Elkayam-Levy erläutert: »Wir haben festgestellt, dass Familien gezielt angegriffen wurden, weil sie Familien waren. Kinder wurden gezwungen, mitanzusehen, wie ihre Eltern hingerichtet wurden. Mütter wurden von ihren Kindern getrennt, um so das Weinen und Schreien als eine Form der Folter nutzen zu können. Geschwister wurden absichtlich voneinander getrennt. Eltern, die die Terroristen anflehten, doch anstelle ihrer Kinder sterben zu dürfen, mussten mitanschauen, wie ihre Kinder ermordet wurden. Wir haben in unserem Archive Hunderte von Fällen, die eines oder mehrere dieser Elemente enthalten.«

Elkayam-Levy und ihre Kollegen sind der Auffassung, dass der »Kinozid«, die systematische Gewalt gegen einen Familienverband, bis hin zu Folter und Mord, eine neue Form eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit darstellt. Regierungen und Parlamente weltweit diskutieren mittlerweile diese Erkenntnisse und mögliche Schlussfolgerungen daraus.

Die Arbeit hat auch ganz praktische, unmittelbare Auswirkungen. Israelische Gerichte prüfen derzeit, inwiefern die Entschädigung von Menschen, die durch den 7. Oktober traumatisiert wurden, obwohl sie nicht direkt Opfer der Gewalt waren, ausgeweitet werden kann. »Auch dafür ist das, was wir tun, von Bedeutung«, betont die Vorsitzende der Civil Commission. »Deshalb machen wir weiter.«

Auswirkungen auf das Privatleben

Für ihre Arbeit muss Elkayam-Levy aber auch einen Preis zahlen. Die meisten der bislang gesammelten Beweise hat sie selbst gesichtet. Sie hat Bilder gesehen, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen. Und sie schläft schlechter als vor dem 7. Oktober. »Es gibt Tage, da wird es mir zu viel, da kann ich kein weiteres Video mehr ansehen. Aber dann kommt plötzlich eine neue Familie auf uns zu und ist bereit zu reden. Und da will ich dann wieder dabei sein.«

Elkayam-Levy bei einem Treffen mit den Regierungschefs von Belgien und Spanien, De Croo und Sánchez, am 23. November 2023 in Israel Foto: IMAGO/Belga

Wenn eines ihrer vier Kinder um sie herum ist, nimmt Elkayam-Levy manchmal Telefonanrufe nicht an. Sie will ihre Familie nicht mit ihrer Arbeit belasten. Lange Zeit habe sie nicht gewusst, was sie antworten solle, wenn ihre Kinder sie gefragt hätten, woran sie gerade arbeite, sagt sie. Doch heute hat sie eine Antwort parat: »Ich sage ihnen: ‚Ich höre zu, ich schreibe alles auf und ich sorge dafür, dass die Welt nicht vergisst‘.«

Sie ist nicht nur von ihrem Gerechtigkeitssinn getrieben, sondern auch von der jüngeren Geschichte. »Die Generation meiner Großmutter wollte, dass die Welt erfährt, was den Juden damals widerfahren war. Und heute fühle ich mich verantwortlich, dass die Welt erfährt, was den Opfern des 7. Oktober angetan wurde. Die hatten ja 48 Nationalitäten. Sehr viele Staaten sind also verpflichtet, Ermittlungen einzuleiten, um die Hamas-Führer zu aufzuspüren, die diese Angriffe geplant haben, manchmal aus der Ferne, in Drittstaaten.« Auch die Komplizen und Unterstützer der Hamas müssten zur Rechenschaft gezogen werden, fordert die Juristin.

Doch Cochav Elkayam-Levy ist sich bewusst, dass es mit der Gerechtigkeit so eine Sache ist und dass man manchmal Jahrzehnte auf sich warten muss. Gerade deswegen sei es wichtig, alles genau zu dokumentieren, sagt sie. »Eines Tages wird es Prozesse geben. Wenn dieser Tag gekommen ist, dann werden die Beweise auf den Tisch gelegt werden.« Das Archiv ihrer Civil Commission soll dann von Gerichten, Historikern und Pädagogen herangezogen werden können.

Bis dahin wollen Elkayam-Levy und ihre Mitstreiter regelmäßig Bericht über ihre Arbeit erstatten. Und sie wollen die Zeugnisse der Geiseln sammeln, die kürzlich aus Gaza zurückgekehrt sind. »Unsere Arbeit«, räumt Elkayam-Levy ein, »ist noch lange nicht abgeschlossen. Aber die Welt muss wissen, was geschehen ist.«

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Auch auf die Frage, warum die Dokumentationsarbeit ausgerechnet von einer privaten Organisation erledigt werden muss, hat Elkayam-Levy eine Antwort: »Viele der Opfer fühlen sich wohler, wenn sie uns ihre Erlebnisse erzählen können, als wenn sie von der Polizei befragt werden. Wir führen unsere Arbeit im Interesse der Opfer durch, völlig unabhängig von staatlichen Stellen. Wir akzeptieren auch keine Zuschüsse von der israelischen Regierung. Es handelt sich um ein rein zivilgesellschaftliches Unterfangen.«

Bevor wir unser Gespräch beenden, frage ich sie, was ihr Hoffnung gibt. Sie zögert. Doch dann erzählt sie von Momenten der Freude, von Augenblicken, in denen sie sah, wie die Geiseln zum ersten Mal ihre Angehörigen in die Arme schließen konnten. Und von Überlebenden, die ihr gesagt hätten, dass ihnen das Sprechen geholfen habe, etwas freier zu atmen.

»Die Opfer wollen, dass wir ihre Geschichten erzählen«, sagt Cochav Elkayam-Levy. »Was bleibt uns anderes übrig?«

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