Trauer

»Deutschland steht an Israels Seite«

»Die schrecklichen Attentate in Jerusalem erschüttern mich zutiefst«: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach den beiden palästinensischen Terroranschlägen in Israel entsetzt gezeigt. »Die Nachrichten über die schrecklichen Attentate in Jerusalem erschüttern mich zutiefst«, schrieb er auf Twitter. »Deutschland steht an Israels Seite.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bundespräsident Steinmeier telefonierte heute mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog und drückte ihm seine tiefe Anteilnahme angesichts der terroristischen Gewalt in Jerusalem aus. 

»Der fürchterliche Terroranschlag auf eine Synagoge in Jerusalem mit sieben Toten erschüttert uns zutiefst. Ich verurteile die brutale terroristische Gewalt in aller Schärfe. Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und allen Trauernden in Israel«, so Steinmeier.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Auswärtige Amt zeigte sich besorgt über eine mögliche weitere Eskalation. »Die Spirale der Gewalt, die in diesem Jahr bereits zu viele Opfer auf beiden Seiten gefordert hat, darf sich nicht weiterdrehen«, sagte eine Sprecherin am Samstag laut einer Mitteilung in Berlin.

»Mehr denn je bedarf es der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen Israel und den palästinensischen Behörden, um dem Terror den Boden zu entziehen.«

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, sprach von einem »bösen Terrorakt gegen Juden am Holocaust-Gedenktag. Mein Mitgefühl gilt den Familien der ermordeten Opfer, und ich bete für die Gesundheit der Verletzten«, schrieb er auf Twitter.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Grünen-Chef Omid Nouripour reagierte ebenfalls betroffen. »Ein Terrorangriff in der Nähe einer Synagoge am Gedenktag des Holocaust ist an Grausamkeit nicht zu übertreffen«, erklärte er auf Twitter.

UKRAINE Auch international sorgten die Terroranschläge für Entsetzen - und Solidarität mit Israel. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte das »zynische Verbrechen« am Gedenktag für den Völkermord der Nazis an den Juden. Nach Angaben des 45-Jährigen ist auch eine ukrainische Frau unter den Opfern.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Jordanien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilten ebenfalls den Anschlag. Selbst aus Saudi-Arabien, das mit Israel keine diplomatischen Beziehungen unterhält, kam eine Reaktion: Das Land verurteile »jegliche Angriffe auf Zivilisten«.

Der einflussreiche Golfstaat warnte vor einer gefährlichen Eskalation der Lage. Auch der Oman lehnte in einer Erklärung »alle Formen von Gewalt und Terrorismus, die auf Zivilisten abzielen«, ab.

USA Die US-Regierung sei »schockiert und traurig« über den Verlust der Menschenleben, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. »Unsere Gedanken sind nach der Terrorattacke in Jerusalem bei den Menschen in Israel«, schrieb US-Außenminister Antony Blinken bei Twitter.

Viele Palästinenser reagierten mit Freudenfeiern auf den Terroranschlag.

UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den Anschlag nach Angaben seines Sprechers scharf. Guterres sei »zutiefst besorgt über die derzeitige Eskalation der Gewalt in Israel und im besetzten Palästinensergebiet.«

FRANKREICH Der Angriff auf Zivilisten zur Zeit des Gebets und am Tag des internationalen Gedenkens an die Opfer des Holocaust sei besonders verabscheuungswürdig, teilte das französische Außenministerium mit.

Der britische Außenminister James Cleverly sagte Israel Beistand zu. »Am Holocaust-Gedenktag Gläubige vor einer Synagoge anzugreifen, und das während des Schabbat, ist furchtbar«, schrieb er am Freitagabend bei Twitter. »Wir stehen unseren israelischen Freunden bei.«

Viele Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland reagierten dagegen mit Freudenfeiern auf den Terroranschlag. Auch die libanesische Terrormiliz Hisbollah lobte den Angriff. Die eng mit dem Iran verbündete Organisation sieht in Israel einen Erzfeind. dpa/ja

Tel Aviv

Schweizer Botschafter entgeht iranischer Rakete nur knapp

Nur 300 Meter von der Botschaftsresidenz entfernt schlug eine Rakete des Iran ein

 19.06.2025

Nahost

Israel: Iran könnte Rakete mit mehreren Gefechtsköpfen genutzt haben

Die Streitkräfte (IDF) untersuchen die Einschlagsorte. Zugleich greifen sie Teherans »Infrastruktur für ballistische Raketen« an

 19.06.2025

Raketenangriff aus Iran

Minister Katz: Chamenei darf nicht existieren

Chamenei sei der »moderne Hitler«, sagt der Verteidigungsminister in Holon, wo am Morgen Raketen aus Iran niedergingen

 19.06.2025

Krieg

Sie suchte das Überleben - sie fand den Tod

Nastia Borik, ein krebskrankes Mädchen aus der Ukraine, stirbt mit vier Familienangehörigen bei einem Raketenangriff des Iran auf Zentralisrael

von Sabine Brandes  19.06.2025

Podcast

Berichten im Ausnahmezustand

Unsere Israel-Korrespondentin Sabine Brandes im Gespräch mit Ayala Goldmann über die aktuelle Lage, Raketenalarm und den »besten Look im Bunker«

 19.06.2025

Konflikt

Die Würfel sind gefallen

Seit dem 13. Juni kämpft Israel gegen die atomare Bedrohung des Iran. Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick

von Sabine Brandes  19.06.2025

Vermisst!

Geisel in Gaza: Er kämpfte um sein Leben

Der 19-jährige Oz Daniel wurde am 7. Oktober ermordet und verschleppt

von Sophie Albers Ben Chamo  19.06.2025

Nahost

Israel greift stillgelegten Schwerwasserreaktor an

Mit dem Luftangriff soll verhindert werden, dass Teheran die Anlage wieder in Betrieb nimmt und Plutonium für Bomben produziert

 19.06.2025

Diplomatie

Europäische Außenminister wollen mit Iran verhandeln

In Genf sollen am Freitag direkte Gespräche europäischer Top-Diplomaten mit dem iranischen Außenminister stattfinden

 19.06.2025