Jerusalem

»Der Beste der Besten«

Tausende Menschen nahmen am Montag an der Beisetzung von Eliyahu David Kay sel. A. auf dem Har Hamenuchot in Jerusalem teil. Familie, Freunde, zahlreiche Bekannte und viele Menschen, die ihn nicht kannten, aber dennoch ihre Anteilnahme ausdrücken wollten, begleiteten den 26-Jährigen auf seinem letzten Weg.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Kay war bei einem Terroranschlag am Sonntag getötet worden. Ein palästinensischer Terrorist hatte nahe des Tempelberges in der Jerusalemer Altstadt das Feuer aus einem Maschinengewehr eröffnet, dabei Kay tödlich getroffen, zwei weitere Männer zum Teil schwer verletzt, auch zwei Polizisten erlitten Verletzungen. Der Attentäter wurde von israelischen Sicherheitskräften neutralisiert. Die palästinensische Terrororganisation Hamas übernahm die Verantwortung für den Anschlag, sprach von einer »heroischen Tat«.

Eliyahu David Kay, 26, war als Neueinwanderer aus Südafrika nach Israel gekommen, hatte als »Lonely Soldier« seinen Wehrdienst geleistet und danach als Tourguide an der Jerusalemer Kotel gearbeitet. Er wohnte in Modiin, war verlobt, wollte in einigen Monaten heiraten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Am Sonntag war er zum Gebet an die Kotel gekommen, trug Augenzeugen zufolge noch die Tefillin und heilige Bücher bei sich, als ihn die Schüsse trafen. Nach dem Anschlag war er mit schweren Kopfverletzungen ins Hadassah-Krankenhaus eingeliefert worden, wo allerdings nach vergeblichen Wiederbelebungsversuchen nur noch sein Tod festgestellt werden konnte.

Zur Beisetzung am Montag war neben Oberrabbiner David Lau auch Diaspora-Minister Nachman Shai gekommen. Er nannte den südafrikanischen Neueinwanderer und ehemaligen IDF-Fallschirmjäger »den Besten der Besten«. Israel sei ihm zu Dank verpflichtet, so Shai. Zugleich versprach er, dass Israel alles tun werde, um die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen und den Terrorismus unerbittlich zu bekämpfen.

Einer von Kays Brüdern sagte den Trauergästen, dass er entsprechend der Tradition von Chabad Lubawitsch keine Trauerrede auf seinen Bruder halten würde, stattdessen forderte er die Anwesenden auf, ihr Leben im Andenken an seinen Bruder zum Besseren zu ändern.

Kay ist in der Chabad-Gemeinschaft in Johannesburg aufgewachsen, besuchte verschiedene Jeschiwot, bevor er 2016 nach Israel kam. Freunde bezeichneten ihn als außergewöhnlichen Menschen, der das Land und besonders Jerusalem liebte, und der jedermann mit Liebe und Respekt begegnet war. ja 

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Diplomatie

Israel berät sich mit Griechenland und Zypern

Israel, Griechenland und Zypern wollen noch enger kooperieren – von Verteidigung bis Energie. Grund dafür ist auch die israelfeindliche Haltung der Türkei

 22.12.2025

Jerusalem

Israel will Armeesender schließen - Protest der Opposition

Ist die angestrebte Schließung nur der Anfang? Vor der Wahl im kommenden Jahr sieht der Oppositionschef die Meinungsfreiheit in Gefahr

 22.12.2025

7. Oktober

Netanjahu soll Untersuchungskommission auswählen

Scharfe Kritik am neuen Gesetzesvorschlag zu den israelischen Versäumnissen vor dem verheerenden Hamas-Massaker

von Sabine Brandes  22.12.2025

Internet

Völkermord-Vorwurf in Wikipedia-Eintrag zu Israel als Fakt dargestellt

In der Enzyklopädie heißt es ausdrücklich, Israel begehe einen Genozid an den Palästinensern. Die deutsche Version ist ebenfalls parteiisch

 22.12.2025

Gedenken

Die letzte Kerze für die letzte Geisel

»Wo ist unser Rani«, rufen die Angehörigen von Ran Gvili verzweifelt und fordern die Rückführung seiner Leiche

von Sabine Brandes  22.12.2025

Medienbericht

Israel soll die USA vor erneuten Angriffen des Iran gewarnt haben

Die Wahrscheinlichkeit dafür soll unter 50 Prozent liegen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will derweil Präsident Donald Trump militärische Handlungsoptionen präsentieren

 22.12.2025

Tel Aviv

Lindsey Graham fordert Erhöhung des Drucks auf die Hamas

Der Senator sagt, die Regierungen in Washington und Jerusalem müssten der palästinensischen Terrororganisation ein Ultimatum setzen und damit drohen, »Israel auf sie loszulassen«, falls es keine Bewegung gebe

 22.12.2025

Tel Aviv

6. Oktober 2023: Armee ignorierte Geheimdienst-Infos über bevorstehenden Terrorangriff

Am Vorabend des Hamas-Massakers vom 7. Oktober haben die IDF laut KAN einen Warnhinweis erhalten, diesen jedoch nicht als akute Bedrohung eingestuft

 22.12.2025

Gaza

Das Problem mit der Entwaffnung

Die Hamas weigert sich strikt, die Waffen niederzulegen. Was Zustimmung in der palästinensischen Bevölkerung findet und den Friedensplan stocken lässt

 21.12.2025 Aktualisiert