Nahost

Biden will Israel besuchen

Präsident Joe Biden und der israelische Premier Naftali Bennett Foto: picture alliance / abaca

US-Präsident Joe Biden wird in den kommenden Monaten in Israel erwartet. Er habe eine entsprechende Einladung angenommen, teilten das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett und das Weiße Haus am Sonntag mit. Die US-Regierung erklärte, in einem Telefonat der beiden Politiker sei es um »gemeinsame regionale und globale« Fragen der Sicherheit gegangen, »inklusive der Bedrohung durch den Iran und dessen Stellvertretern«. 

Jerusalem Bennett habe Biden unter anderem über Bemühungen unterrichtet, »die Gewalt und die Hetze in Jerusalem zu beenden«. Auf dem Tempelberg in Jerusalem kam es zuletzt immer wieder zu Konfrontationen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Aus dem Weißen Haus hieß es dazu, Biden habe Bemühungen zur Kenntnis genommen, die Lage zu beruhigen, um einen »friedlichen Abschluss« des muslimischen Fastenmonats Ramadan zu garantieren. 

Bennetts Büro erklärte, der Ministerpräsident habe mit Biden zudem über die Forderung Teherans gesprochen, die iranischen Revolutionsgarden von der US-Terrorliste zu streichen. »Ich bin mir sicher, dass Präsident Biden, ein echter Freund Israels, es nicht ermöglichen wird, die Revolutionsgarden von der Terrorliste zu nehmen«, sagte Bennett den Angaben zufolge. »Israel hat seine Position in der Frage klargestellt: Die iranischen Revolutionsgarden sind die größte Terrororganisation der Welt.«

Iran Der Iran betrachtet Israel als seinen Erzfeind. Es gab immer wieder iranische Politiker und Kleriker, die die Existenz Israels in Frage gestellt haben. Seine derzeit größte existenzielle Bedrohung sieht Israel im iranischen Atom- und Raketenprogramm.

Der Iran und die mit ihm verbündete Terrororganisation Hisbollah haben ihre Präsenz in Syrien in den vergangenen Jahren ausgebaut. Israels Luftwaffe greift immer wieder Ziele im Nachbarland Syrien an, um den Iran daran zu hindern, dort weiter Fuß zu fassen. Teheran unterstützt auch Israels Feinde in der Region, wie die Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad. dpa

Geiseldeal

»Funde« aus dem Gazastreifen stammen nicht von einer Geisel

Die Terroristen der Hamas hatten behauptet, es handele sich um die sterblichen Überreste einer Geisel. Forensiker widersprechen dem

 03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

Netanjahu fordert »entmilitarisierte Pufferzone« in Syrien

 02.12.2025

Israel

Israel erhält »Befunde« aus Gazastreifen

Israel wartet auf die Übergabe der beiden letzten getöteten Geiseln durch die Hamas. Nun ist die Rede von »Befunden«, die übermittelt worden seien. Der genaue Hintergrund ist unklar

 02.12.2025

Ehemalige Geiseln

»In Gaza war ich wie ein toter Mensch«

Der junge Israeli Alon Ohel erlebte in den Tunneln der Hamas unvorstellbare Qualen und sexuelle Gewalt. Jetzt spricht er zum ersten Mal darüber

von Sabine Brandes  02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025

Westjordanland

Messer- und Autoangriff auf israelische Soldaten

Innerhalb weniger Stunden kam es zu gleich zwei Anschlägen auf Vertreter des israelischen Militärs

 02.12.2025

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025