Gaza

Benjamin Netanjahu will Druck auf Hamas erhöhen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine weitere Verstärkung der Angriffe auf die islamistische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen angekündigt. Nur die Kombination aus militärischem und diplomatischem Druck könne die Geiseln zurückbringen, sagte er zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem.

Israel und die Hamas verhandeln bei indirekten Gesprächen über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen. Strittig ist aber noch, wie viele Geiseln dabei freikommen sollen. »Der militärische Druck funktioniert«, sagte Netanjahu. »Einerseits zermalmt er die militärischen und Regierungsfähigkeiten der Hamas und andererseits schafft er die Bedingungen für die Freilassung unserer Geiseln.«

Das Sicherheitskabinett habe am Samstagabend eine Verstärkung des ohnehin schon hohen Drucks auf die Hamas beschlossen. Angehörige der Geiseln hatten immer wieder gewarnt, der Neubeginn des Kriegs gefährde das Leben ihrer Liebsten.

Lesen Sie auch

Netanjahu hält an Trumps Plan fest

Man führe gegenwärtig Verhandlungen unter Feuer über eine neue Waffenruhe, sagte Netanjahu. Wenn die Hamas ihre Waffen niederlege, könnten die Anführer den Gazastreifen verlassen. »Wir werden für die allgemeine Sicherheit im Gazastreifen sorgen und die Umsetzung des Trump-Plans ermöglichen, den Plan einer freiwilligen Auswanderung«, sagte Netanjahu ferner.

US-Präsident Donald Trump hatte vorgeschlagen, zwei Millionen Palästinenser aus dem Küstenstreifen umzusiedeln. Nach Trumps Willen sollen die Einwohner des vom Krieg verwüsteten Gebiets in anderen arabischen Staaten der Region unterkommen. Das Vorhaben war bei arabischen Staaten und auch international auf Kritik gestoßen. dpa/ja

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Nahost

Warum Deutschland seine Botschaft nach Jerusalem verlegen sollte

Ein Kommentar von JA-Redakteur Imanuel Marcus

von Imanuel Marcus  21.12.2025

Jerusalem

»Der weltweite Anstieg des Judenhasses ist ein globaler Notstand«

Nach dem Anschlag in Sydney fordert Israels Präsident Herzog ein hartes Durchgreifen gegen Antisemitismus

 21.12.2025

Glosse

Das kleine Glück

Was unsere Autorin Andrea Kiewel mit den Produkten der Berliner Bäckerei »Zeit für Brot« in Tel Aviv vereint

von Andrea Kiewel  20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Geiseln

Quälendes neues Geiselvideo

Veröffentlichte Clips zeigen sechs Geiseln, die acht Monate später in Gaza von der Hamas hingerichtet wurden

von Sophie Albers Ben Chamo  20.12.2025

Knesset

Umfrage: Netanjahu-Regierung ohne Mehrheit

Im Herbst 2026 wählen die Israelis ein neues Parlament. Laut einer Meinungsumfrage liegen die Parteien der amtierenden Koalition weit hinter der Opposition

 19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Israel

Zahl der Verkehrstoten steigt

Die Statistik verzeichnet mehr Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang denn je

 19.12.2025