Porträt

Mainz – Neue Synagoge mit langer Tradition

Die Neue Synagoge Mainz Foto: dpa

Zur Einweihung der Neuen Synagoge Mainz am 3. September 2010 kam hoher Besuch, darunter Bundespräsident Christian Wulff und der Botschafter des Staates Israel Yoram Ben-Zeev. Ihre Anreise hat sich gelohnt: Das Gebäude, das 450 Betenden Platz bietet, zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Design aus.

Mainz gehörte einst zu den legendären SchUM-Städten, die im Mittelalter ein Zentrum jüdischen Lebens im deutschsprachigen Raum bildeten. Nach der Schoa hatte die Gemeinde keine 200 Mitglieder mehr. Als sich die Mitgliederzahl durch den Zuzug vieler Juden aus der ehemaligen Sowjetunion wieder vervielfacht hatte, wurde 1999 ein Wettbewerb für den Neubau der Synagoge ausgelobt, den der Kölner Architekt Manuel Herz gewann.

Der Architektur-Journalist Roman Hollenstein fand in der Neuen Zürcher Zeitung geradezu enthusiastische Wort für das Projekt: »Das Jüdische Gemeindezentrum in Mainz von Manuel Herz, der sich in seiner Recherche wie kein anderer mit Wesen und Geschichte der europäischen Juden beschäftigt hat, ist das seit Louis Kahn vielleicht weltweit interessanteste Synagogenprojekt.«

Die Jüdische Gemeinde von Mainz hat heute 985 Mitglieder und verfügt über eine eigene Bibliothek. Für die jungen Mitglieder gibt es ein Jugendzentrum und regelmäßigen Religionsunterricht. Die älteren Mitglieder können beim Seniorentreff zusammenkommen. Jeden Schabbat und an den jüdischen Feiertagen finden Gottesdienste statt. Dazu gibt es regelmäßig Konzerte und Vorträge sowie ein umfangreiches Beratungsangebot.

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