Berlin

Purim für Geflüchtete

Traditionell zu Purim: Hamantaschen und Ratsche Foto: Getty Images / istock

Die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin lädt mehr als 500 Flüchtlinge aus der Ukraine und Israel am Sonntag zu einem Purimfest in ein Berliner Hotel ein. Es werde ein Purim-Festmahl serviert »und mit Freude und Tanz gemeinsam gefeiert«, kündigte Chabad am Donnerstag in Berlin an.

Als Ehrengast werde der Berliner Staatssekretär für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Oliver Friederici (CDU), erwartet, der ein Grußwort halten werde.

Seit Kriegsausbruch vor zwei Jahren hat Chabad Berlin nach eigenen Angaben mehr als 400 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen und betreut sie, darunter auch Kinder aus einem Kinderheim. Dazu seien noch weitere Flüchtlinge aus Israel nach Berlin gekommen.

Das Purimfest sei der fröhlichste Tag im jüdischen Kalender. »Jetzt ist es wichtiger denn je, den Geflüchteten die Freude am Feiertag zu bringen, um ihr Vertrauen und die Zukunft unserer Gesellschaft zu stärken«, erklärte der Gemeindevorsitzende von Chabad Berlin, Rabbiner Yehuda Teichtal.

Das Purim-Fest erinnert an die Rettung der Juden in Persien im 5. Jahrhundert vor Christus. Nach der Schilderung im Alten Testament sollten die Juden des Reiches ermordet werden. Durch geschickte Diplomatie konnte das verhindert werden.

In Erinnerung an den Ursprung des Festes fasten Juden vor Purim einen Tag lang. Am Festtag selbst werden Freunde, Nachbarn und Verwandte mit Süßigkeiten, Geld und Speisen beschenkt. Auch den Armen soll man Gutes tun. Unter dem Einfluss des Karnevals ist es mittlerweile auch Sitte, sich zu Purim zu verkleiden. epd

Frankfurt/Main

»Mein Herz blutet«

In Israel herrsche »Balagan«, Chaos, sagt Chaim Sharvit. Er steht hier denen zur Seite, die zum ersten Jahrestag des 7. Oktober dunkle Gedanken haben. Ein Besuch in Deutschlands größtem jüdischen Altenheim in Frankfurt

von Leticia Witte  14.10.2024

Gedenkveranstaltung

Steinmeier: Wer überlebt hat, trägt schwer an der Last

Fünf Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag besucht Bundespräsident Steinmeier die Tatorte.

 09.10.2024

Frankfurt

Graumann und Grünbaum zur Doppelspitze in der Frankfurter Gemeinde gewählt

Den Vorstand vervollständigen Rachel Heuberger, Daniel Korn und Boris Milgram

von Christine Schmitt  09.10.2024

Berlin

»Ein bewegender Moment«

Am Donnerstag fand in Berlin die feierliche Ordination von zwei Rabbinerinnen sowie sechs Kantorinnen und Kantoren statt. Doch auch der monatelange Streit um die liberale Rabbinatsausbildung in Deutschland lag in der Luft

von Ralf Balke  09.09.2024 Aktualisiert

Neue Potsdamer Synagoge

Am Freitag wird der erste Gottesdienst gefeiert

Nach der feierlichen Eröffnung im Juli soll nun das religiöse Leben in der Synagoge in Potsdam langsam in Gang kommen. Am Wochenende sind erste Gottesdienste geplant

 06.09.2024

IKG

»Ein großer Zusammenhalt«

Yeshaya Brysgal zieht nach einem Jahr als Jugendleiter eine positive Bilanz und plant für die Zukunft

von Leo Grudenberg  04.09.2024

Keren Hayesod

»Das wärmt mir das Herz«

Der Gesandte Rafi Heumann über seinen Abschied von Berlin, deutsche Spielplätze und treue Spender

von Christine Schmitt  04.09.2024

Porträt der Woche

Sinn ernten

Caro Laila Nissen half nach dem 7. Oktober Bauern in Kibbuzim nahe Gaza

von Lorenz Hartwig  01.09.2024

Frankfurt

Dinner mit den »Zweiflers«

Die Jüdischen Filmtage überzeugen durch ein breites Spektrum an Angeboten

von Johanna Weiß  30.08.2024