Dresden

Umzug nach Thüringen

Rabbiner Alexander Nachama Foto: Tobias Barniske

Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen bekommt einen neuen Rabbiner. Alexander Nachama wechselt im September von Dresden nach Erfurt, berichtet die in Weimar erscheinende »Thüringische Landeszeitung« (Donnerstag). Der Enkel des früheren Oberkantors der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Estrongo Nachama, wird dem liberalen Flügel des deutschen Judentums zugerechnet.

Die Thüringer Landeshauptstadt ist für Alexander Nachama keine Unbekannte. Er wurde hier 2013 ordiniert, nachdem er sein Studium am Potsdamer Abraham Geiger Kolleg abgeschlossen hatte.

Mit ihm kehre die Thüringer Landesgemeinde wieder zu den liberalen Ursprüngen aus dem Jahr 2010 zurück, schreibt die Zeitung. Damals kam mit Konstantin Pal erstmals wieder nach 72 Jahren ein Rabbiner nach Thüringen, der die Gemeinde aber nach fünf Jahren wieder verließ.

Jugendarbeit Ihm folgte Benjamin Kochan, der am orthodoxen Rabbinerseminar zu Berlin ausgebildet wurde. Kochan amtierte drei Jahre in Thüringen, bestätigte die Jüdische Landesgemeinde Thüringen auf Anfrage der Zeitung. »Wir gehen in gutem Einvernehmen auseinander. Er hat einiges bewegt, wofür ich dankbar bin«, sagte Gemeindevorsitzender Reinhard Schramm der Zeitung. So habe Kochan die Kinder- und Jugendarbeit nach vorn gebracht und auch den Religionsunterricht auf ein hohes Niveau gehoben.

Für einige der insgesamt 800 Gemeindemitglieder sei sein religiöser Kurs allerdings zu orthodox gewesen. Auf Unverständnis sei beispielsweise das Verweisen der Frauen aus dem Hauptraum der Synagoge hinauf auf die Empore gewesen, schreibt die Zeitung. epd/ja

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Gedenken gehört eine Kranzniederlegung am Mahnmal vor dem Gemeindehaus

 26.04.2024

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Köln

Auftakt des Fachbereichs Frauen der ZWST

Zu den zentralen Themen gehören Empowerment, Gleichberechtigung und Gesundheit

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024