Madonna

Shuki Weiss über das Konzert des Superstars

Herr Weiss, am
1. und 2. September wird Madonna zwei Konzerte im Hayarkon Park in Tel Aviv geben. Wie nervös sind sie?
Nicht wirklich. In meinem Geschäft hilft Nervosität nicht weiter. Wir sind ganz gut vorbereitet, haben alles ausreichend geplant und jetzt heißt es bald »It’s showtime«. Madonna wird ja zwei Konzerte geben. Eine absolute Ausnahme für Israel. Und beide Veranstaltungen sind ausverkauft.

Wie lange hat das gedauert?
Schon nach viereinhalb Tagen gab es keine Tickets mehr. Madonna freut sich, den Abschluss ihrer »Sticky and Sweet Tour« in Tel Aviv zu feiern. Der Park sieht zur Zeit umwerfend aus, das Wetter ist bestens. Es kann also losgehen.

Wie lange haben denn die Vorbereitungen für die beiden Konzerte gedauert?
Wir waren schon lange bei Madonna und ihrer Plattenfirma Life Nation in der Warteschleife. Bei der »Confessions«-Tour 2007 hätte es beinahe geklappt, dass sie für ein Konzert nach Israel gekommen wäre. Es gab aber logistische Probleme. Auf diese beiden Konzerte haben wir jetzt zwei Jahre hingearbeitet. Zusammen mit meinem deutschen Kollegen Marek Lieberberg, den ich schon sehr lange kenne und mit dem ich auch Depeche Mode nach Israel geholt habe.

Depeche Mode, Madonna, das sind große Namen in der Musikwelt. Was bedeutet das für Israel?
Es ist ein Anzeichen für Vernunft in der Region. Israel ist meistens mit anderen Berichten in den Schlagzeilen. Ich habe lieber kulturelle Sachen in den Nachrichten. Wie etwa, dass fast 100.000 Menschen beide Madonna-Konzerte besuchen werden. Ganz Israel ist gerade Madonna. Im Fernsehen, im Radio: Sie ist überall.

In Polen gab es Kritik an Madonnas Show. Sie würde religiöse Gefühle verletzen. Sind Ihnen solche Äußerungen auch bekannt?
Überhaupt nicht. Hier ist sie willkommen. Alle sind interessiert daran, auch über ihre Verbindung zur Kabbala zu erfahren. Sie war deswegen schon einige Male hier. Alle freuen sich auf sie, und Menschen aus der ganzen Welt haben sich angekündigt. Es wird ein richtiges Ereignis.

Auf welches Lied freuen Sie sich denn bei dem Konzert?
Ach, ich habe so viele Lieblingslieder. »Holiday« zum Beispiel. Das Tolle an ihr ist, sie krönt ihre Songs live immer mit etwas Besonderem. Genau darauf freue ich mich – sie live zu erleben.

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025