Hockeydamen

Reise nach Jerusalem

Sie sind da. Am Dienstagnachmittag landete das Damenhockeyteam in Tel Aviv. Und jetzt trennen die 16 Spielerinnen nur noch wenige Tage vom Start der 18. Makkabiade. »Wir sind ja nicht zuletzt über Facebook in Kontakt gewesen und die Einträge dort haben verraten: Langsam werden
alle nervös«, sagt Co-Trainer Sascha Heinrich. Nicht nur die Aufregung ist mitgeflogen, sondern auch eine ganze Menge Stolz. Nämlich besonders darüber, dass die komplette Mannschaft die offiziellen Trikots des Deutschen Hockey-Bundes (DHB)
tragen wird.
Wenn also am kommenden Montag bei der Eröffnungszeremonie alle Teilnehmer der Makkabiade ins Ramat Ganer Nationalstadion einlaufen werden, dann sind auch die Spielerinnen in den Nationaltrikots gut zu erkennen.
Bis dahin haben die Hockey-Damen aber noch einen prall gefüllten Terminkalender. »Erst einmal werden wir es zwar etwas langsam angehen lassen, um uns auch an das Klima zu gewöhnen. Aber danach stehen wie immer Trainingseinheiten auf dem Plan«, betont Heinrich. Die Mannschaft hatte insgesamt drei Testspiele, und nach deren Auswertung schätzt Heinrich die »Mädels«, wie er sie auch gern nennt, als eine sehr gute Regionalligamannschaft ein. Neu im Team ist Katrin Hemsing, die früher für den Berliner TuS Lichterfelde in der Bundesliga spielte. Sie lebt seit zwei Jahren in Tel Aviv und ist auf ihre Mannschaftskameradinnen gespannt, die sie bisher nur aus der Ferne kennt: »Ich weiß aber, dass einige sehr starke Spielerinnen dabei sind.« Wichtig für die 27-Jährige ist, dass die »jüdische Olympiade« keine »Fun-Games« werden.
Anspruchsvolle Gegner gibt es auf jeden Fall. Wie zum Beispiel Argentinien oder die Niederlande. Trainieren ist also angesagt. Und das an drei Tagen. »Wir werden dann auch ab dem frühen Morgen auf dem Platz sein. Angefangen von Lauf- bis hin zu Ballübungen«, sagt der Co-Trainer. Ganz besonders wichtig sei es, sich an den Boden zu gewöhnen. »Bislang haben wir auf Kunstrasen trainiert. In Israel gibt es Naturrasen.« Das sei ein kleines Hindernis, meint Heinrich, aber so etwas sei zu bewältigen.
Und weil es zwar hauptsächlich, aber auch nicht nur, um Sport gehen wird, gibt es noch ein Kulturprogramm: Termine in der Botschaft, Sightseeing und ein Treffen mit einem DHB-Delegierten stehen auf dem Plan. Katrin Richter

Abkommen

»Trump meinte, die Israelis geraten etwas außer Kontrolle«

Die Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner geben im Interview mit »60 Minutes« spannende Einblicke hinter die Kulissen der Diplomatie

von Sabine Brandes  20.10.2025

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025

Waffenruhe

»Wir werden neu anfangen, egal, wie schwer es ist«

Im Gazastreifen feiern die Menschen die Aussicht auf ein Ende des Krieges

 09.10.2025

Perspektive

Wir lassen uns nicht brechen – Am Israel Chai! 

Ein Zwischenruf zum 7. Oktober

von Daniel Neumann  06.10.2025

Berlin

Preis für Zivilcourage für Brandenburger Bürgermeisterin

Christine Herntier wird für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus vom »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ausgezeichnet

 01.10.2025

Terror

»Das Einfühlungsvermögen für Juden ist aufgebraucht«

Die Berliner Psychologin Marina Chernivsky zieht eine bittere Bilanz nach dem 7. Oktober

von Franziska Hein  30.09.2025

Nahost

Die Knackpunkte in Trumps Friedensplan

Netanjahu stellt sich hinter Trumps Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs. Doch darin gibt es noch viele unklare Stellen

von Anna Ringle, Cindy Riechau  30.09.2025

Gaza/Jerusalem

Hamas fordert Feuerpause - Leben zweier Geiseln bedroht

Laut Kassam-Brigaden sei der Kontakt zu den beiden abgebrochen

 28.09.2025