Topographie des Terrors

Quadratisch, praktisch, gut

Quadratisch, praktisch, gut

Die Topographie des Terrors erhält ein
neues Gebäude

Die Entscheidung über die künftige Gestalt des Berliner NS-Dokumentationszentrums Topographie des Terrors ist gefallen. Unter 23 Entwürfen hat sich die Jury mit großer Mehrheit für den Vorschlag des Berliner Architektenbüros Heinle, Wischer und Partner entschieden, sagte der geschäftsführende Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, der auch Mitglied der dreizehnköpfigen Jury war.
Geplant ist ein quadratisches, eingeschossiges, rundum verglastes Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern. Im Obergeschoß sollen die Ausstellungs- und Seminarräume liegen, im Untergeschoß die Bibliothek. Der Baubeginn auf dem Gelände neben dem Martin-Gropius-Bau im alten Zentrum Berlins wird frühestens im Herbst 2007 sein.
Für den Bau sowie für die Einrichtung des neuen Gebäudes und die Gestaltung des 6,2 Hektar großen Geländes stehen Schätzungen zufolge knapp 24 Millionen Euro zur Verfügung. Die reinen Baukosten für das neue Dokumentationszentrum werden derzeit mit rund 15 Millionen Euro veranschlagt.
Seit 1987 informiert die Topographie des Terrors auf dem Gelände des ehemaligen Hauptquartiers der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in provisorischen Open-Air-Ausstellungen über die NS-Verbre- chen. Ursprünglich sollte ein Ausstel-lungsgebäude nach einem Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor errichtet werden. Nach rund zehnjähriger Planung und Start der Bauarbeiten wurde die Fertigstellung 2004 auf Grund enorm gestiegener Kosten und der Pleite mehrerer beteiligter Baufirmen gestoppt. Die Kosten der Fehlplanung werden auf rund 15 Millionen Euro geschätzt.
Für die neue EU-weite Ausschreibung waren insgesamt 309 Entwürfe eingereicht worden. Sämtliche Entwürfe sollen ab Anfang März für fünf Wochen im Martin-Gropius-Bau ausgestellt werden.

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025