Ausstellung

Projekt zu verlorenen Büchern aus der NS-Zeit erreicht Israel

Screenshot der Multimedia-Website libraryoflostbooks.com

Die »Bibliothek der verlorenen Bücher« kommt nach Israel. Mit einer Ausstellungseröffnung am Montagabend in Tel Aviv beschließe man das Projekt eines virtuellen Denkmals für die 1942 von den Nazis geschlossene Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, wie die Initiatoren mitteilten. Im Fokus der vor rund einem Jahr ins Leben gerufenen Online-Schau der Leo-Baeck-Institute London und Jerusalem steht die geplünderte Bibliothek der Einrichtung.

Die mit einem Grimme Online Award ausgezeichnete Multimedia-Website libraryoflostbooks.com erzählt die Geschichte vom Raub der Bücher bis zum Verlust der verbliebenen Exemplare in der Nachkriegszeit. Neben einer Karte wiedergefundener Bücher bietet die auf Hebräisch, Englisch, Deutsch und Tschechisch verfügbare Seite eine virtuelle Bibliothek und umfangreiches Hintergrundmaterial.

Das »Citizen-Science-Projekt« lädt Interessierte in aller Welt ein, sich zu beteiligen. Israelischen Medienberichten zufolge wurden bisher rund 5.000 der ursprünglich 60.000 Bücher und Zeitschriften der Hochschule gefunden. kna

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