Hannover

Maxim Biller erhält Literaturpreis des Landes Niedersachsen

Der Autor Maxim Biller Foto: picture alliance/dpa

Hannover

Maxim Biller erhält Literaturpreis des Landes Niedersachsen

Der 64-Jährige wird jetzt als eine der wichtigsten Stimmen seiner Generation geehrt

 04.09.2024 10:51 Uhr

Der jüdische Schriftsteller Maxim Biller erhält den mit 20.000 Euro dotierten Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen 2024. Der 64-Jährige sei als großer Prosaist und streitbarer Essayist einer der bekanntesten deutschen Autoren seiner Generation, begründete die niedersächsische Literaturkommission die Entscheidung.

Sein beeindruckendes Werk finde auch eine internationale Leserschaft. Darüber hinaus sei Billers Name regelmäßig einer der erstgenannten, wenn es um eine jüdische Perspektive in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geht. Zuletzt erschien der Roman »Mama Odessa« (2023) des gebürtigen Pragers.

Lesen Sie auch

Der Nicolas-Born-Debütpreis geht in diesem Jahr an Charlotte Gneuß, die 1992 in Ludwigsburg geboren wurde. Sie wird für ihren ersten Roman »Gittersee« ausgezeichnet. Der Debütpreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Die Auszeichnungen sollen am 27. November in Hannover überreicht werden.

Der Literaturpreis erinnert an den Autor Nicolas Born, der 1979 in der Nähe von Dannenberg im Wendland starb. Sein Roman »Die Fälschung« wurde von Volker Schlöndorff verfilmt. Das Land Niedersachsen würdigt mit dem Preis das Werk herausragender deutschsprachiger Schriftstellerinnen und Schriftsteller. dpa

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025