Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Novemberpogrome

Das Centrum Judaicum, in dem sich auch die Neue Synagoge Berlin und der Sitz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin befindet Foto: picture alliance/dpa

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin gedenkt der mehr als 55.000 von den Nazis ermordeten Berliner Juden. Anlässlich des 86. Jahrestages der Novemberpogrome werden die 55.696 Namen aus dem Gedenkbuch des Landes Berlin unter dem Motto »Jeder Mensch hat einen Namen« vor dem Jüdischen Gemeindehaus vorgelesen.

Die Lesung begann am Morgen und dauert bis etwa 21.00 Uhr. Die Gemeinde rief alle Berlinerinnen und Berliner herzlich dazu auf, sich an der Namenslesung zu beteiligen.

Am Abend soll nach Angaben der Gemeinde eine Simulation der ehemaligen Synagoge Fasanenstraße auf die heutige Fassade des Jüdischen Gemeindehauses projiziert werden.

Virtual Reality

Mithilfe von Virtual-Reality-Brillen können Besucher sich schon tagsüber ins Innere der ehemaligen Synagoge versetzen. Gegen 20.15 Uhr sollen Kränze am Mahnmal vor dem Jüdischen Gemeindehaus niedergelegt werden.

Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hält ein Grußwort des Landes Berlin. Der Regierende Bürgermeister Berlins, Kai Wegner (CDU), hatte erst am Wochenende die Bedrohung jüdischen Lebens beklagt. »Antisemitismus ist auch heute noch eine Realität, leider auch in unserer Stadt, auf unseren Straßen.«

Während der Pogromnacht am 9. November 1938 und in den Tagen danach wurden in ganz Deutschland Juden verfolgt, misshandelt und getötet. Die Nationalsozialisten setzten zahlreiche Synagogen in Brand und zerstörten jüdische Wohnungen, Geschäfte und Büros. dpa

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025

Meinung

BBC: Diese Plattform für anti-israelische Vorurteile und Extremismus ist nicht mehr zu retten

Der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens hat sich anti-israelischen Vorurteilen und Extremismus geöffnet. Er braucht dringend Erneuerung

von Ben Elcan  13.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  06.11.2025 Aktualisiert

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025