Die Huthi im Jemen haben erneut einen Angriff auf ein Schiff im Roten Meer für sich reklamiert. Der Öltanker »Scarlet Ray« sei im nördlichen Roten Meer mit einer ballistischen Rakete angegriffen worden, erklärte die Terrororganisation auf ihrem Telegramkanal.
Die Terroristen behaupten, dass das Schiff einem israelischen Unternehmen gehöre. Mehreren Schiffahrts-Plattformen zufolge gehört die »Scarlet Ray« zur Eastern Pacific Shipping, einem Unternehmen des israelischen Milliardärs Idan Ofer.
Die Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständigen britische Behörde UKMTO hatte am Sonntag gemeldet, dass ein Schiff im nördlichen Roten Meer, vor der Küste vom saudi-arabischen Janbu, Wasserspritzer durch ein unbekanntes Projektil beobachtet hätte. Es sei ein lauter Knall zu hören gewesen. Das Schiff habe seine Fahrt fortsetzen können. Es habe keine Verletzten gegeben.
Die vom Iran unterstützten Huthi haben seit Beginn des Kriegs im Oktober 2023 immer wieder Schiffe im Roten Meer angegriffen – nach eigenen Aussagen, um die Palästinenser im Gazastreifen zu unterstützen.
Israel reagiert immer wieder, indem es Ziele im Jemen angreift, beispielsweise nachdem von dort aus Raketen oder Drohnen in Richtung Israel abgefeuert wurden. Zuletzt wurden bei einem israelischen Angriff gegen den Terror der Huthi-Ministerpräsident und mehrere Minister getötet. dpa/ja