Gemeindeverwaltung

Alle unter einem Dach

Alle unter einem Dach

Jetzt ist es amtlich:
Die Gemeindeverwaltung zieht nach Mitte

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin zentralisiert ihre Verwaltung. Wie berichtet (vgl. Jüdische Allgemeine vom 26. Mai) werden die Büros in der Joachimstaler Straße und im Gemeindehaus an der Fasanenstraße geräumt. Der Umzug in die Oranienburger Straße soll in den kommenden Wochen erfolgen. Gemeindechef Gideon Joffe informierte auf der jüngsten Sitzung der Repräsentantenversammlung am vergangenen Mittwoch über Einzelheiten. Danach sollen künftig die Kultus-, Finanz-, Sozial- und Bauabteilung, gemeinsam mit der Jugendförderung und den anderen Bereichen der Verwaltung unter einem Dach zu finden sein. Rund 80 Prozent der Gemeindemitglieder seien zwar in Charlottenburg oder Wilmersdorf zu Hause, ihr Weg zu der zukünftig in Berlin-Mitte befindlichen Gemeindeverwaltung werde nun länger. »Aber für die meisten Gemeindemitglieder wird das gar kein Problem sein. Denn sie werden sich an den Servicepoint wenden können«, versprach Joffe.
Der Servicepoint wird im Eingangsbereich des Gemeindehauses Fasanenstraße eingerichtet. Dort sollen zukünftig – wie in den Bürgerämtern in den Berliner Bezirksrathäusern – viele Serviceleistungen an Ort und Stelle erledigt werden können. »Das soll die erste Kontaktstelle zur Gemeinde werden«, sagte Joffe. Von 8 oder 9 Uhr bis 20 oder 21 Uhr würden dort in verschiedenen Sprachen Anrufe beantwortet, Vordrucke ausgegeben, einfache Verwaltungsangelegenheiten erledigt, Synagogen-Platzkarten verkauft. Von ersten Formalitäten für den Beitritt zur Gemeinde bis hin zu Auskünften über das Programm der Jüdischen Volkshochschule soll alles am Servicepoint erledigt werden können.
»Nicht mehr die Mitglieder, sondern die Akten sollen laufen.« Dieser Grundsatz solle dann in der Gemeindeverwaltung gelten, betonte André Lossin. Der bei der Senatsverwaltung für Finanzen tätige Bera-
ter des Gemeindevorstandes machte deutlich, daß die Einrichtung des Servicepoints und die Zentralisierung der Verwaltung ein erster Schritt in Richtung des dringend notwendigen Umbaus der Gemeindestrukturen ist: »Der Umzug ist nicht das Ende, sondern der Beginn der Modernisierung.«
Mit dem Umzug leistet die Gemeinde auch einer schon seit Jahren erhobenen Forderung des Senats Folge, aus Sicherheitsgründen das Bürogebäude an der Joachimstaler Straße zu räumen. Über die zukünftige Nutzung des Hauses wurde nichts bekannt. Detlef David Kauschke

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025

Waffenruhe

»Wir werden neu anfangen, egal, wie schwer es ist«

Im Gazastreifen feiern die Menschen die Aussicht auf ein Ende des Krieges

 09.10.2025

Perspektive

Wir lassen uns nicht brechen – Am Israel Chai! 

Ein Zwischenruf zum 7. Oktober

von Daniel Neumann  06.10.2025

Berlin

Preis für Zivilcourage für Brandenburger Bürgermeisterin

Christine Herntier wird für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus vom »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ausgezeichnet

 01.10.2025

Terror

»Das Einfühlungsvermögen für Juden ist aufgebraucht«

Die Berliner Psychologin Marina Chernivsky zieht eine bittere Bilanz nach dem 7. Oktober

von Franziska Hein  30.09.2025

Nahost

Die Knackpunkte in Trumps Friedensplan

Netanjahu stellt sich hinter Trumps Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs. Doch darin gibt es noch viele unklare Stellen

von Anna Ringle, Cindy Riechau  30.09.2025

Gaza/Jerusalem

Hamas fordert Feuerpause - Leben zweier Geiseln bedroht

Laut Kassam-Brigaden sei der Kontakt zu den beiden abgebrochen

 28.09.2025

New York/Teheran

Iran-Sanktionen wieder in Kraft

DIG und iranische Oppositionelle im Exil begrüßen die Entscheidung

 28.09.2025