Israel

Trauer um Yitzhak Arad

Halle der Namen in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Foto: imago images/Schöning

Israel

Trauer um Yitzhak Arad

Der Holocaust-Überlebende und ehemalige Direktor von Yad Vashem starb im Alter von 94 Jahren

 07.05.2021 13:00 Uhr

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Bottalk ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Bottalk angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In Israel ist der Holocaust-Überlebende Yitzhak Arad im Alter von 94 Jahren gestorben. Von 1972 bis 1993 war er Direktor der Gedenkstätte Yad Vashem, wie diese (Donnerstagabend) mitteilte. Er war der letzte Holocaust-Überlebende in diesem Amt. Arad war im Zweiten Weltkrieg Partisanenkämpfer gegen die Nationalsozialisten, bevor er 1945 nach Israel auswanderte und als Pilot, General, Historiker und langjähriger Vorsitzender von Yad Vashem arbeitete.

Trotz jahrelang mangelnder diplomatischer Beziehungen zu den Ländern des kommunistischen Ostblocks baute er Arbeitsbeziehungen zu Archiven in diesen Ländern auf und erhielt Hunderttausende Dokumente zum Holocaust.

flucht Arad wurde 1926 in Swieciany, Polen (heute Svencionys, Litauen) als Yitzhak Rudnicki geboren. Er wuchs in Warschau auf, wo er an jüdischen Schulen unterrichtet wurde und an zionistischen Jugendbewegungen teilnahm. Seine Eltern und mehr als 30 seiner unmittelbaren Familienmitglieder wurden von den Nationalsozialisten ermordet; ihm gelang Anfang 1943 die Flucht. Arad schloss sich einer sowjetischen Partisaneneinheit an, die vor allem in Litauen und Belarus gegen die Deutschen und ihre lokalen Kollaborateure kämpfte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Yad Vashem würdigte die langjährige Arbeit ihres Vorsitzenden. Der Holocaust-Überlebende und Oberrabbiner Israel Meir Lau, derzeitiger Vorsitzender des Yad-Vashem-Rates, erklärte: »Ein edler und ehrlicher Mann hat uns verlassen, ein jüdischer Partisan aus dem Warschauer Ghetto.« Noch zuletzt habe er ihn erlebt, wie er »fließend und mit klarem Verstand« einen Vortrag zum Holocaust-Gedenktag gehalten habe. »Es ist traurig, dass solche Figuren die Welt verlassen«, so Lau.

Über seine Zeit als Leiter von Yad Vashem sagte Arad einmal: »Ich habe einen physischen Ort für Besucher aufgebaut, der die Geschichte des Holocaust erzählt und präsentiert. Ich habe die Ausbildung und Forschung zu diesem Thema erweitert und den Grundstein dafür gelegt, den Ort zu einem Weltzentrum für die Erinnerung an den Holocaust und sein Erbe zu machen.« kna

Israel

Premier Netanjahu kritisiert Generalstreik

Hunderttausende sind am Sonntag für einen Geiseldeal und ein Ende des Krieges auf die Straße gegangen. Sie könnten damit die Befreiung der Geiseln gefährden, behauptet der Premierminister

 18.08.2025

Autopsie-Ergebnis

Hamas-Geisel Itzik Elgarat wurde zu Tode gefoltert

Die Terroristen schienen den 69-jährigen Platzwart wegen eines Tattoos für einen Piloten gehalten zu haben

 18.08.2025

Hamas-Terror

Israels Generalstabschef: Der Einsatz in Gaza Stadt beginnt bald

Der Militärchef hatte nach Medienberichten zunächst vor großen Risiken der Ausweitung des Gaza-Kriegs gewarnt, dann aber entsprechende Planungen eingeleitet. Jetzt könnte die Ausweitung starten

 17.08.2025

Proteste

Streik in Israel aus Solidarität mit den Hamas-Geiseln

Seit mehr als 22 Monaten sind die Geiseln schon in der Gewalt der Hamas. Wütende Demonstranten in Israel blockieren Straßen und fordern ihre sofortige Freilassung sowie ein Ende des Gaza-Kriegs

 17.08.2025

Islamistische Miliz

Raketenalarm in Tel Aviv

Erneut haben die jemenitischen Huthi-Terroristen Israel angegriffen. Die Hintergründe

 17.08.2025

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 17.08.2025

Krieg

Israel evakuiert Zivilisten aus Kampfgebieten 

Die Menschen werden zu ihrem Schutz in den Süden des Gazastreifens gebracht, betont die israelische Behörde Cogat, die für die Koordinierung der Hilfslieferungen nach Gaza zuständig ist

 16.08.2025

Krieg

Armee: Kilometerlanger Hamas-Tunnel mit Beton versiegelt

Über die Jahre schuf die Hamas ein weit verzweigtes Tunnelnetz. Durch die unterirdischen Gänge bewegte sie Kämpfer und Waffen. Einen Abschnitt zerstörte Israels Militär mit einer besonderen Methode

 15.08.2025

Berichterstattung

Berichterstattung über Israel: »Verzerrt« und »ideologisch geprägt«

»Die Presse ist nicht Beobachter, sondern Verstärker einer der gefährlichsten Ideologien der Welt«, sagt der frühere AP-Reporter Matti Friedman

von Imanuel Marcus  15.08.2025