Frankfurt/Main

Aviv-Urteil rechtskräftig

Der ehemalige Laden der Firma »Aviv« in der Hanauer Landstraße Foto: Rafael Herlich

Gut ein Jahr nach der Eröffnung des Verfahrens gegen die beiden Geschäftsführer des Lebensmittelhandels »Aviv« in Frankfurt ist das Urteil des Frankfurter Landgerichts nunmehr rechtskräftig.

Nach der Urteilsverkündung Ende April dieses Jahres, bei der der Vorsitzende Richter der 26. Großen Wirtschaftskammer, Jörn Immerschmitt, dem Antrag der Verteidigung gefolgt war, hatten sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft Revision beantragt. Mittlerweile wurden alle Rechtsmittel beigelegt. Der Bundesgerichtshof wird sich demzufolge nicht mehr mit dem Fall beschäftigen müssen.

Bewährung Das am 24. April ausgesprochene Urteil lautete: zwei Jahre Haft auf Bewährung für den Angeklagten H. sowie ein Jahr und zehn Monate Haft auf Bewährung für den Angeklagten W. Zudem haben beide Verurteilte Geldstrafen und jeweils eine Geldauflage in Höhe von 30.000 Euro an den Turn- und Sportverein Makkabi Frankfurt zu zahlen.

Die Staatsanwaltschaft hatte für die beiden Angeklagten eine Haftstrafe gefordert. Zum Prozessauftakt im Oktober 2014 hatten die beiden Verurteilten ein Geständnis abgelegt und zugegeben, in den Jahren 2010 und 2011 konventionelles Fleisch als koscheres verkauft zu haben.

Die ursprünglich zur Last gelegten 1721 Betrugsfälle mit einem vermuteten Gesamtschaden von 557.000 Euro wurden bis zum Ende der Verhandlung auf 802 Fälle von besonders schwerem Betrug mit einer Schadenssumme von 260.000 Euro reduziert – unter anderem, weil tiefgefrorenes und verpacktes koscheres Fleisch als nicht verunreinigt und damit weiterhin koscher angesehen wurde. kib

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Gedenken gehört eine Kranzniederlegung am Mahnmal vor dem Gemeindehaus

 26.04.2024

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Köln

Auftakt des Fachbereichs Frauen der ZWST

Zu den zentralen Themen gehören Empowerment, Gleichberechtigung und Gesundheit

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024