Köln

Dialog mit der Ministerpräsidentin

Hannelore Kraft (2.v.r.) mit Michael Rado, Gabriela Farkas und Abraham Lehrer (v.l.) Foto: UGH

Hoher Besuch in der Kölner Synagogen-Gemeinde: Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat am Montag die Gemeinde in der Roonstraße besucht. Der Synagogenvorstand mit Gabriela Farkas, Abraham Lehrer und Michael Rado sowie Geschäftsführer Alexander Sperling empfingen die SPD-Politikerin, die sich nach der Führung durch die Synagoge viel Zeit für das Gespräch mit Gemeindemitgliedern nahm.

So nutzte Joel Mertens die Gelegenheit, um die Landesmutter von Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland über eine Initiative zu informieren, der sich mittlerweile mehr als 60 Personen angeschlossen haben. »Wir setzen uns für ein jüdisches Gymnasium mit dem Namen ›Jawne‹ – jüdisches Gymnasium zu Köln – ein«, so Mertens.

Projekt In Köln gab es vor dem Zweiten Weltkrieg das einzige jüdische Gymnasium in Nordrhein-Westfalen. Die Ministerpräsidentin gab zu verstehen, dass die Landesregierung einem solchen Projekt sehr offen gegenüberstehe. Nordrhein-Westfalen pflege einen regen Austausch mit Israel.

Hannelore Kraft sprach mit den Gemeindemitgliedern auch über aktuelle Besorgnisse aus den zurückliegenden Monaten. »Der Antisemitismus wird stärker, und daher nehmen wir die Sorgen sehr ernst«, so die Politikerin. »Es ist unsere Pflicht, für die Sicherheit unserer jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.« Die Ministerpräsidentin stellte in Aussicht, notfalls die Mittel für den Schutz aufzustocken.

Darüber hinaus war es der Ministerpräsidentin wichtig, den regelmäßigen Dialog zwischen der Landesregierung und den jüdischen Gemeinden des Landes hervorzuheben. »Daher habe ich die Einladung der Synagogen-Gemeinde zu einem persönlichen Besuch hier in Köln auch sehr gerne angenommen.«
Um sich weiter über die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen informieren zu können, erhielt Kraft zudem das Buch Hier und jetzt. Bilder und Texte vom jüdischen Leben in Köln.

Vorstandsmitglied Michael Rado wertete die Visite der Ministerpräsidentin als »den Besuch einer Freundin bei Freunden mit all den Sympathien und dem Diskussionsbedarf, den es unter Freunden gibt«.

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