Konzert

»Wow, so viele talentierte Menschen!«

Mit Gitarre, aber ohne Red-Bull-Dose: Gil Ofarim Foto: imago

Ob er seine roten Turnschuhe zur Jewrovision nach Karlsruhe mitnehmen wird, weiß er noch nicht. Aber die Songs, die er beim Special Act performen wird, stehen bereits fest: Der Sänger, Schauspieler und das Teenie-Idol Gil Ofarim wird die Zeit zwischen den Auftritten der Kids und dem endgültigen Urteil der Jury überbrücken.

Für ihn ist jeder Auftritt ein Teil seines Weges, meint Gil: »Es gibt keine schlechten oder gute. Von vermeintlich schlechten Auftritten lernt man ja auch.« Der Sänger erinnert sich immer noch an das Konzert, das er während einer Bundestagswahl gegeben hat, die die SPD mit dem Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder gewann.

Konzert Zum Konzert kamen kaum Fans: »Wahrscheinlich wollten die Väter ihre Töchter nicht zum Konzert bringen, sondern lieber die Wahl im Fernsehen verfolgen«, meint der 34-Jährige. An so einem Tag sollte man lieber keine Konzerte geben, hat Gil Ofarim daraus gelernt.

Vor den Auftritten empfindet er immer ein Grundkribbeln, »wie Schmetterlinge im Bauch«. Das ist für ihn wichtig, diesen Adrenalinschub braucht er. Das müsse man als Künstler akzeptieren, die Red-Bull-Dose könne man allerdings weglassen, sagt Gil.

Sein Tipp an die Kids: »Singt und tanzt mit ganzem Herzen. Nehmt die Juroren nicht zu ernst und zieht euren Stiefel durch.« Sie seien auch nur Menschen, die keineswegs besser sind als andere – nur eben schon länger dabei. Als der Vater von zwei kleinen Kindern das erste Mal Juror bei der Jewrovision war, war der Sänger »geplättet« von dem, was da aufgeführt wurde. Beim Betrachten der Musikvideos dachte Gil, so erinnert er sich, nur: »Wow: – so viele talentierte Menschen!

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025