München

Weiße Rose, Briefwechsel, Tagebücher

Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks Foto: imago images/Sven Simon

Weiße Rose

Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks, hat sich als Thema der alljährlichen Weiße Rose Gedächtnisvorlesung den Schwerpunkt »Gesellschaftlicher Zusammenhalt und mediale Verantwortung« ausgewählt. Der Präsident der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), Bernd Huber, führt in die Vorlesung ein. Pandemiebedingt wird sie am 31. Januar ohne Publikum in der DenkStätte Weiße Rose aufgezeichnet. Der Link zur Wiedergabe auf dem You­Tube-Kanal der LMU wird auf der Internetseite www.weisse-rose-stiftung.de bekannt gegeben. Im Fernsehen ist die Veranstaltung auf ARD-alpha am Dienstag, 22. Februar, 22.45 Uhr, im alpha-podium zu sehen. Am Mittwoch, 23. Februar, gibt es um 15 Uhr eine Wiederholung. ikg

Briefwechsel

Nachträglich zum 100. Geburtstag von Ilse Aichinger (1921–2016) lädt das Literaturhaus München am Donnerstag, 27. Januar, 20 Uhr, zu einer Lesung unter dem Titel »Drei Zwillinge« ein. Es geht um Ilse Aichingers Briefwechsel mit ihrer Zwillingsschwester Helga Michie und der Dichterkollegin Ingeborg Bachmann. Die Briefbände werden von den Herausgebern Irene Fußl-Pidner und Roland Berbig sowie Nikola Herweg vorgestellt. Die Schauspielerinnen Anne Bennent und Andrea Eckert lesen. Stream-Tickets sind erhältlich bei Reservix unter der Ticket-Hotline 01806/700733. ikg

Tagebücher

Hedwig Pringsheim (1855–1942), Tochter der Frauenrechtlerin Hedwig Dohm, Schauspielerin, Mutter von fünf Kindern, darunter Katja, spätere Ehefrau von Thomas Mann, war Zentrum ihrer Familie in München und berühmt-berüchtigt für ihren Humor und Eigensinn. Den Abschlussband ihrer im Wallstein Verlag erschienenen Tagebücher stellt unter dem Motto »München stand Kopf« Herausgeberin Cristina Herbst im Gespräch mit Holger Pils am Donnerstag, 3. Februar, 20 Uhr, im Literaturhaus am Salvatorplatz beziehungsweise als Stream vor. Informationen zum Kartenverkauf sind erhältlich unter 089/2919 340 oder über Reservix. ikg

Sprache

»Worte finden. Sensible Sprache in Provenienzforschung und im musealen Kontext« ist der Titel einer digitalen Vortragsreihe im Lenbachhaus. Am Dienstag, 8. Februar, 18 Uhr, referiert der Publizist Matthias Heine zum Thema »Nationalsozialistischer Wortschatz – Überblick über den Forschungsstand und Beispiele«. Die Veranstaltung wird auf YouTube ausgestrahlt. ikg

Berufung

Schau mal, wer da hämmert

Sie reparieren, organisieren, helfen – und hören zu: Hausmeister von Gemeinden erzählen, warum ihre Arbeit als »gute Seelen« weit mehr ist als ein Job

von Christine Schmitt  21.11.2025

Mitzvah Day

Im Handumdrehen

Schon vor dem eigentlichen Tag der guten Taten halfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentralrats bei der Berliner Tafel, Lebensmittel zu prüfen

von Sören Kittel  20.11.2025

Misrachim

»Selbst vielen Juden ist unsere Kultur unbekannt«

Ihre Familien kommen aus Marokko, Libyen, Irak und Aserbaidschan. Ein Gespräch über vergessene Vertreibungsgeschichten, sefardische Synagogen und orientalische Gewürze

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  20.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025

Berlin

450 Einsatzkräfte schützen jüdische Einrichtungen

Zudem seien im laufenden Jahr zwei Millionen Euro in bauliche Sicherheitsleistungen für jüdische Einrichtungen investiert worden sowie 1,5 Millionen Euro in mobile Sicherheitsleistungen für jüdische Gemeindeeinrichtungen

 19.11.2025

Ehrung

»Gräben aufgerissen«

Der Preis Augsburger Friedensfest ehrt Personen, die sich um ein friedvolles Miteinander der Religionen bemühen. Jetzt ging er an Josef Schuster vom Zentralrat der Juden. Er äußert sich bei der Verleihung kritisch

von Christopher Beschnitt  18.11.2025

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025