Berlin

Wahl wird angefochten

Abstimmung bei der RV-Wahl Foto: Mike Minehan

Die Wahl zur Repräsentantenversammlung (RV) vom 4. Dezember der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wird angefochten. Drei der vier Gruppierungen haben Einspruch erhoben. »Hatikwa« und »Koach!« sollen Gründe für eine Neuwahl angegeben haben. »Verantwortung Jetzt!« fordert eine Neuauszählung der Stimmen.

Die Unterlagen sind bereits beim Schiedsausschuss, der am Montag, 19. Dezember, ab 15 Uhr im Gemeindehaus in der Fasanenstraße öffentlich tagen wird.

Die amtierende Gemeindevorsitzende Lala Süsskind sagte: »Wir sind und bleiben ein Tollhaus.« Mehr falle ihr dazu nicht ein.

Stimmen Tuvia Schlesinger von »Schalom«, der ebenfalls Einspruch erhoben hatte, hat mittlerweile angekündigt, seinen Antrag auf Neuauszählung zurückzuziehen. »Ich hatte befürchtet, dass bei der Stimmenauszählung Fehler bei der Übertragung passiert sein könnten, habe aber festgestellt, dass es keinen Einfluss auf die RV haben würde.«

Mirjam Marcus von »Verantwortung Jetzt!« drängt weiter auf eine Neuauszählung. Beim amtlichen Wahlergebnis hatte sie die gleiche Zahl an Stimmen wie Assia Gorban von »Koach!«, Marcus verlor den Losentscheid und kam auf den 22. Platz. Die RV setzt sich aus 21 Repräsentanten zusammen.

Düsseldorf

Verlegerin der ersten Stunde

Gemeinsam mit ihrem Mann gab Lilli Marx das »Jüdische Gemeindeblatt für die Britische Zone« heraus. Nun zeigt eine Ausstellung die Lebensgeschichte der Publizistin

von Jan Popp-Sewing  09.02.2025

Porträt der Woche

Die Rohstoff-Rebellin

Viktoria Kanar hat eine Firma gegründet, um Textilabfall zu recyceln

von Gerhard Haase-Hindenberg  09.02.2025

Ortstermin

Warum ein syrischer Kurde in Freiburg ein israelisches Restaurant eröffnet hat - trotz allem

Eine Geschichte von Mut und Haltung

von Anja Bochtler  09.02.2025

Frankfurt

Sein Leben, ihre Bühne

Die WIZO lud zu einer Aufführung von Georg Kreislers Stück »Heute Abend: Lola Blau«

von Laura Vollmers  09.02.2025

Ostfriesland

Albrecht Weinberg demonstriert mit Hunderten in Leer

Der Schoa-Überlebende ging gegen Rechtsextremismus und für Demokratie auf die Straße

 08.02.2025

Engagement

Süße Toleranz

»move2respect« heißt ein neues Projekt, das jüdische und muslimische Jugendliche zusammenbringt. Eine erste Begegnung gab es beim Pralinenherstellen in Berlin

von Frank Toebs  06.02.2025

Gemeinden

Musik, Theater, Lesungen

Für jeden etwas dabei: Der Zentralrat der Juden stellt sein Kulturprogramm vor

von Christine Schmitt  06.02.2025

Kino

Unerträgliche Wahrheiten

Das Dokudrama »Die Ermittlung« über den ersten Auschwitz-Prozess wurde bei den Jüdischen Filmtagen gezeigt

von Nora Niemann  05.02.2025

Interview

»Wo immer wir gebraucht werden – wir sind da«

Rabbiner David Geballe über Seelsorge in der Bundeswehr und die Vermittlung von Wissen

von Helmut Kuhn  04.02.2025