Kiel

Unkenntnis abbauen

Karin Prien (CDU), Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Foto: Gregor Fischer

Kiel

Unkenntnis abbauen

Sondersitzung des Landtags zum Festjahr »1700 Jahre«

von Heike Linde-Lembke  04.03.2021 10:46 Uhr

Zum Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« hat der schleswig-holsteinische Landtag am Donnerstag vergangener Woche eine besondere Diskussionsstunde abgehalten.

Kulturministerin Karin Prien (CDU) hob die Rolle und die Bedeutung gerade der drei Ressorts Kultur, Bildung und Wissenschaft ihres Ministeriums für den Umgang mit Antisemitismus hervor: »Die gesamte Gesellschaft muss als Erstes Unverständnis und Unkenntnis abbauen. In meinem Ministerium engagieren sich sowohl die Schulabteilungen als auch das Kultur- und das Hochschulressort zu diesem Thema.«

Bildung So seien die Lehrpläne und Fachanforderungen geprüft und fächerübergreifende Angebote zur Antisemitismusprävention erarbeitet worden. »Vor allem die Begegnung mit der jüdischen Religion, jüdischer Geschichte und dem heutigen jüdischen Leben sind von großer Bedeutung«, sagte Prien.

Die Ministerin verwies auf Projekte wie Zeitzeugengespräche oder Begegnungsformate wie »Meet a Jew«, auf die Arbeit des Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus und der Landeszentrale für politische Bildung. Das Jahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« werde einen wichtigen Anteil daran haben, jüdisches Leben im Land präsenter und damit stärker und selbstverständlicher zu machen.

Veranstaltungen seien im digitalen Veranstaltungskalender unter »Shalom und Moin« zu finden. Der Kalender werde 2022 weitergeführt. »Es gibt kein Wir und kein Sie, denn wir sind alle sie. Und wer uns angreift, wird unsere starke Gegenwehr spüren«, sagte Prien.

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025