Bildung

Strategien für den Alltag

Sammelbecken für Antisemitismus: Al-Quds-Demo im August in Berlin Foto: Gregor Zielke

Die diesjährige Sommerakademie des Zentralrats der Juden für Studierende und junge Erwachsene findet in Frankfurt am Main, in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank, statt. Sie beginnt am Montag, den 19. August, um 15 Uhr und endet am 23. August um 13 Uhr. Das Thema lautet »Antisemitismus und Israelkritik in der deutschen Einwanderungsgesellschaft. Hintergründe – Motive – Strategien«.

Im Jahr 2012 ist die Zahl antisemitischer Straftaten um 10,6 Prozent gestiegen. Dieser besorgniserregende Trend ist nicht allein am rechten Rand der Gesellschaft zu erkennen. Laut Antisemitismusbericht des Deutschen Bundestags von 2012 sind »latent antisemitische Einstellungen« – also Denkmuster, die sich nicht unbedingt in Straftaten äußern – bei etwa jedem fünften Deutschen festzustellen.

Bestärken Auf der Sommerakademie wird das Problem des Antisemitismus in Deutschland und Europa aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Das Seminar soll nicht allein dazu dienen, die Geschichte und Erscheinungsformen von Antisemitismus besser zu verstehen, sondern bietet eine aktive Unterstützung im Umgang mit antisemitischen Äußerungen an. Persönliche Erfahrungen aus dem Alltag spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Das Ziel des Seminars besteht darin, die Teilnehmer bei der Entwicklung eigener Haltungen und Strategien im Umgang mit dem Problem zu bestärken. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Weitere Informationen per Mail unter info@zentralratdjuden.de. ja

Lesen Sie mehr dazu in unserer Print-Ausgabe am Donnerstag.

Programm

Götter, Märchen und Le Chaim: Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 31. Dezember bis zum 13. Januar

 31.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  28.12.2025

Geburtstag

»Der Tod war etwas Gegebenes«

Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub wird am 1. Januar 100 Jahre alt

von Gabriele Ingenthron  28.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025