München

Stimmungsvoller Auftakt

IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch wird die Jüdischen Filmtage offiziell eröffnen – in diesem Jahr digital. Foto: Richard Volkmann

Zu den gefragtesten Veranstaltungen im Jahresprogramm der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern zählen alljährlich die Jüdischen Filmtage. Elfmal fanden sie bereits statt, und an der Fortsetzung des cineastischen Highlights änderte auch die Pandemie nichts. Nur das virtuelle Format hat sich der Krise angepasst. Am Sonntag kommender Woche um 17 Uhr starten die Filmtage. Und auf der Internetplattform www.ikg-live.de kann jeder Filmliebhaber live dabei sein.

Als begeisterter Kinofan hat sich auch IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch bereits mehrfach gezeigt. Umso mehr freut sie sich, dass die Jüdischen Filmtage in diesem Jahr kein Opfer der widrigen Umstände geworden sind. Und ebenso wie in den vergangenen Jahren wird es ihr deshalb auch diesmal wieder ein besonderes Vergnügen bereiten, den offiziellen »Startschuss« zu geben.

einschränkungen »Wir alle mussten in dieser Zeit eine neue Flexibilität entdecken. In der Gemeinde haben wir deshalb aus der Not eine Tugend gemacht, um das Gemeindeleben aufrechtzuerhalten«, erklärte Knob­loch mit Blick auf die vielen Einschränkungen gerade im kulturellen Bereich.

Großes Lob aus dem Mund der Präsidentin erntete Ellen Presser, die Leiterin der IKG-Kulturabteilung und Organisatorin der Filmtage.

Großes Lob aus dem Mund der Präsidentin erntete Ellen Presser, die Leiterin der IKG-Kulturabteilung und Organisatorin der Filmtage. »Anstatt nur Notnägel einzuschlagen, hat sie für die Jüdischen Filmtage ein ganz neues Fundament geschaffen«, stellte Charlotte Knobloch fest. »Sie hat dafür gesorgt, dass selbst jetzt, in einer der schwierigsten Phasen der Pandemie und in einer Zeit größter Unsicherheit, Gewohntes erhalten bleibt. In einer Ära des Abnormen schafft sie Normalität.«

veranstaltungen Für einen gelungenen Auftakt der zwölften Filmtage sorgt am Sonntag, den 21. Februar, ein besonderer Mix an Veranstaltungen, der aus der Elf-Minuten-Kurzdokumentation Wir. Hier der Hochschule für Fernsehen und Film München, einem Gespräch über »Jüdisches Selbstverständnis in Deutschland«, moderiert von Oleg Grygorov und Alice Kolesnichenko, sowie dem Kurzspielfilm Masel Tov Cocktail besteht. In beiden Filmen geht es um das Thema Antisemitismus, geschildert jedoch aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln.

Charlotte Knobloch weist auf einen außergewöhnlichen Aspekt der Eröffnungsveranstaltung hin: »Mit den zwei kurzen Filmen gibt es einen stimmungsvollen und nachdenklichen Auftakt zu diesen besonderen Filmtagen. Beide erinnern aber auch daran, dass es Herausforderungen für jüdisches Leben gibt, die Corona überdauern werden.«

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  26.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025