EMG 2015

Sportler im Blog

Rechtzeitig zu den European Maccabi Games (EMG) startet das Jüdische Museum eine Interview- und Porträtreihe mit Berliner Makkabi-Sportlern. »Uns ist es wichtig, immer auch aktuelle jüdische Ereignisse für unser Museum mit aufzunehmen«, begründet Theresia Ziehe, Kuratorin für Fotografie, das aktuelle Projekt.

»Während der EMG stellen wir täglich ein Interview mit einem Sportler in unseren Blog.« Dem Blog des Museums folgen wöchentlich rund 750 Nutzer. Nach Abschluss der EMG sollen die Porträts in die bestehende Sammlung aufgenommen werden, die das Leben der deutschen Juden in Bildern, Kunstwerken und Dokumenten zeigt.

Für das EMG-Projekt hat Tamar Lewinsky, Kuratorin für Zeitgeschichte, insgesamt zwölf Sportlern jeweils die gleichen Fragen gestellt. Warum treten sie bei den EMG an? Was bedeutet ihnen die ersten Makkabispiele in Berlin – und der Fakt, ausgerechnet im Olympiastadion um Medaillen zu kämpfen? Die Interviews erscheinen weitgehend ungekürzt im Originalton. Für die Aufnahmen trafen sich die Athleten mit dem Fotografen Stephan Pramme, der auch für die Jüdische Allgemeine arbeitet, im Vereinshaus von TuS Makkabi.

sportarten »Es war uns wichtig, die Porträts an diesem Ort zu machen«, sagt Ziehe. Die Fotos sind inszeniert – sie zeigen die Makkabi-Sportler mit dem für ihre Sportart charakteristischen Zubehör wie etwa Degen oder Hockeyschlägern. So sei eine kleine, aber feine Serie entstanden, meint Foto-Kuratorin Ziehe.

Der Jüngste der Porträtierten ist der 16-jährige Schachspieler Leonid Sawlin, der Älteste der 60-jährige Halbmarathonläufer Alon Padavicz. Zu den Interviewten gehören zudem der Läufer Daniel Hoffmann, die Hockeyspielerin Sarah Geldmann und Athleten der Sportarten Fußball, Tischtennis, Fechten und Futsal.

Den Auftaktbeitrag steuerte Archivleiter Aubrey Pomerance bei. Unter dem Titel »Unsere schönsten Muskeljuden« gibt der Judaist einen historischen Überblick zur Gründung der jüdischen Sportbewegung.

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  25.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025