Berlin

Sonne, Hummus, Luftballons

Blau-weißer-Tanz Foto: Gregor Zielke

Am Sonntag hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin den israelischen Unabhägigkeitstag gefeiert. Der Hof vor dem Gemeindezentrum war in blau-weiß gehüllt. Luftballons mit der Aufschrift »Schalom« verzierten die Kinderwagen, die zwischen den Sitzbänken und Tischen standen. Hummus, Falafel und selbst gemachte Limonade, gefolgt von frischem Kuchen und Bergen von Wassermelonen sorgten dafür, dass sich die Besucher fast wie in Israel fühlten. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe, sagte in seiner Begrüßungsrede: »Israel ist das glücklichste Land der Welt.«

Hava Nagila Bis zum Vortrag des Zeitzeugen Noah Klieger versüßte DJ Lev die Stimmung: »Vor allem Klassiker bringen die Leute in Stimmung. Lieder über Israel, auf Hebräisch oder Jiddisch ist eigentlich egal, Hauptsache, es erinnert an Heimat.« Und schon ertönte der Klassiker unter den Klassikern – Hava Nagila. Passend dazu wurde getanzt, in blau-weißen Kleidern drehten sich die Tänzerinnen über die Tanzfläche. Auf der anderen Seite des Hofes verwandelten sich Kinder beim Schminken in Schmetterlinge und Spiderman. Die Älteren der Gemeinde saßen gemütlich auf den Bänken in der Sonne, das Treiben um sie herum schien an ihnen abzuprallen – sie genossen den Tag. ja/jn

Lesen Sie mehr in der Printausgabe am Donnerstag.

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025