Dessau-Roßlau

Sachsen-Anhalt feiert Richtfest für neue Synagoge

Rund und hell: So soll die neue Dessauer Weill-Synagoge neben dem alten Kantorenhaus aussehen. Foto: Architekturbüro Prof. Alfred Jacoby

Für die neue Synagoge in Dessau-Roßlau wird am Montag Richtfest gefeiert. Zu dem Festakt wird auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet, wie die Staatskanzlei in Magdeburg ankündigte.

Das Gebäude entsteht als Anbau an das bestehende Gemeindehaus auf dem Grundstück der früheren Synagoge. Sie wurde am 9. November 1938 im Zuge der nationalsozialistischen Novemberpogrome ausgeplündert und niedergebrannt. Die heutige jüdische Gemeinde in Dessau hat nach eigenen Angaben rund 300 Mitglieder. Sie wurde 1994 von Zuwanderern gegründet.

Bei der Übergabe einer Förderzusage in Höhe von 1,87 Millionen Euro an die Gemeinde hatte Haseloff vor zwei Jahren betont: »Jüdisches Leben wird in der Stadt Dessau wieder sichtbar, und zwar dort, wo einst die alte Synagoge stand. Darüber bin ich sehr glücklich.«

Ursprünglich waren rund 1,7 Millionen Euro an Fördermitteln geplant. Weitere rund 100.000 Euro stellte das Land nach dem Terroranschlag auf die Synagoge von Halle/Saale für die Finanzierung von »baulichen Sicherheitskosten« zur Verfügung. Insgesamt 700.000 Euro kommen vom Bund, weitere Kosten werden durch Toto-Lotto-Einnahmen, Mittel der Stadt und private Spenden finanziert. kna

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024