München

Ruth Meros, Gymnasium, Beratungsstelle

Ruth Meros sel. A. (1922–2020) Foto: Gabriella Meros

München

Ruth Meros, Gymnasium, Beratungsstelle

Meldungen aus der IKG

 30.04.2020 09:19 Uhr

Ruth Meros
Ruth Meros, eine Institution in der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Wegen der coronabedingten Beschränkungen konnten nur die engsten Familienmitglieder und Freunde an der Beisetzung auf dem Neuen Israelitischen Friedhof teilnehmen. IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch, Wegbegleiterin und Freundin der Verstorbenen, bezeichnete die Bekanntschaft mir ihr als Geschenk. Beim Abschied auf dem Friedhof sagte Knobloch: »Ich selbst habe bis heute niemanden kennenlernen dürfen, der so hingebungsvoll und mit solcher Freude für die Menschen um sich herum gelebt hat.« Ruth Meros war elf Jahre alt, als die Nazis an die Macht kamen. Sie erlebte die Pogromnacht und die Inhaftierung ihres Vaters in Dachau. 1939 floh die Familie nach Israel und kehrte nach dem Krieg nach München zurück.  ikg

Gymnasium
Das Anmeldeverfahren für das Jüdische Gymnasium (5. Klasse/Schuljahr 20/21) läuft wegen der Corona-Krise anders als bisher ab. Bei Interesse bitte über die E-Mail-Adresse sekretariat.gymnasium@ikg-m.de Kontakt aufnehmen. Sämtliche Anmeldeformulare werden dann auf dem Postweg zugesandt. Die persönliche Anmeldung erfolgt vom 12. bis 15. Mai in einem vorher festgelegten Zeitfenster. Ein Elternteil (ohne Begleitung des Kindes) ist zur Einschreibung ausreichend. Für die Anmeldung sind folgende Unterlagen notwendig: Übertrittszeugnis der Grundschule im Original, sämtliche Anmeldeunterlagen bereits ausgefüllt und unterschrieben, Nachweis der Masernschutzimpfung, Kopie der Geburtsurkunde, eventuelle Bescheinigung über Sorgerechtsentscheid. Die Rückmeldung über die Aufnahme erfolgt bis 17. Mai.  ikg

Beratungsstelle
Keine Pause wegen der Corona-Krise macht die Erziehungsberatungsstelle. Persönliche Beratungen sind zwar nicht möglich, aber Besprechungen am Telefon werden weiterhin angeboten. Zu erreichen ist die Erziehungsberatungsstelle unter der Telefonnummer 089/2006 170 oder per E-Mail eb@ikg-muenchen.de. Unter dieser E-Mail-Adresse ist auch die Anmeldung für den wöchentlichen Rundbrief möglich.  ikg

Termin
Die Vorstellung ihres Buches Leben mit Auschwitz. Momente der Geschichte und Erfahrungen der Dritten Generation von Andrea von Treuenfeld mit Judith Faessler und Oliver Umlauf als Gesprächspartnern, für den 4. Mai im Jüdischen Gemeindezentrum geplant, muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Stattdessen führt Ellen Presser ein Gespräch mit Judith Faessler, der Enkelin von Max Mannheimer sel. A., das am Montag, 4. Mai, unter www.ikg-live.de zu sehen ist.  ikg

Einstein
Im Restaurant »Einstein« wird ab sofort wieder eine reguläre Speisekarte mit Gerichten zur Abholung angeboten. Die Speisen können von Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 10 bis 15 Uhr telefonisch (089/202400-332 und Durchwahl -333) oder per E-Mail (restaurant@ikg-m.de) bestellt werden. Die Abholung erfolgt an der Pforte des Gemeindezentrums und ist zwischen 11.30 und 17 Uhr (freitags bis 16 Uhr) möglich.  ikg

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025

Berlin

Für mehr Sichtbarkeit

Wenzel Michalski wird Geschäftsführer des Freundeskreises Yad Vashem. Eine Begegnung

von Christine Schmitt  30.04.2025

Hanau

Das zarte Bäumchen, fest verwurzelt

Vor 20 Jahren gründete sich die jüdische Gemeinde – zum Jubiläum wurde eine neue Torarolle eingebracht

von Emil Kermann  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

KZ-Befreiungen

Schüler schreibt über einzige Überlebende einer jüdischen Familie

Der 18-jährige Luke Schaaf schreibt ein Buch über das Schicksal einer Jüdin aus seiner Heimatregion unter dem NS-Terrorregime. Der Schüler will zeigen, »was Hass und Hetze anrichten können«

von Stefanie Walter  29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Berlin

Bebelplatz wird wieder zum »Platz der Hamas-Geiseln«

Das Gedenkprojekt »Platz der Hamas-Geiseln« soll laut DIG die Erinnerung an die 40 in Geiselhaft getöteten Israelis und an die 59 noch verschleppten Geiseln wachhalten

 28.04.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Abschluss der Namenslesung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ist für den Abend ein Gedenken mit Totengebet und Kranzniederlegung geplant

 28.04.2025